50-Jahr-Jubiläum

Ikea feiert in Spreitenbach die erste Filiale ausserhalb Skandinaviens

07.09.2023, 13:54 Uhr
· Online seit 06.09.2023, 11:49 Uhr
Billy-Regal, Pax-Schrank und Hot Dog – diese Begriffe kommen uns in den Sinn, wenn wir an Ikea denken. Mittlerweile steht das schwedische Möbelhaus seit 50 Jahren auf Aargauer Boden, genauer gesagt in Spreitenbach. Wir schauen zum Geburtstag zurück.
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Wie das Rüebli zum Aargau gehört, so gehört der Hot Dog zur Ikea. Das schwedische Möbelhaus eröffnete am 6. September 1973 die erste Filiale in der Schweiz – und zwar in Spreitenbach.

Erste Ikea ausserhalb Skandinaviens

Dass die erste Ikea der Schweiz ihren Platz in Spreitenbach fand, war für Ikea-Gründer Ingvar Kampard von Anfang an klar. «Der Standort in Spreitenbach erwies sich durch die gute Lage in der Nähe des Shoppi-Centers und nahe der Stadt Zürich als besonders interessant», sagt Stefanie Brehm, Mediensprecherin von Ikea Schweiz, gegenüber der Today-Redaktion. Doch die Ikea in Spreitenbach war nicht nur das erste Möbelhaus in der Schweiz, sondern sogar ausserhalb Skandinaviens: «Kampard hatte schon immer eine hohe Meinung über die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten. In puncto Qualitätsanspruch und Preis-Leistungs-Verhältnis empfand er uns als sehr anspruchsvoll», erzählt Brehm. Eine gute Herausforderung für den Schweden, um sein Unternehmenskonzept das erste Mal in Mitteleuropa zu testen.

«Den Menschen einen besseren Alltag schaffen» 

Auch 50 Jahre später ist die Ikea Spreitenbach das grösste Einrichtungshaus der Kette in der Schweiz. Mit einer Fläche von 35‘000 Quadratmetern bietet die Ikea Spreitenbach die grösste Ausstellungsfläche. Zu Beginn zählte die Ikea Spreitenbach noch überschaubare 60 Mitarbeitende – mittlerweile sind es 3300 an 12 verschiedenen Standorten schweizweit. Dies beinhaltet neun Einrichtungshäuser, zwei Planungsstudios sowie ein Verteilzentrum. Trotz der Zunahme der Mitarbeitenden blieb ihre Vision gleich wie damals: «Wir wollen den vielen Menschen immer einen besseren Alltag schaffen. Das ist ein fester Bestandteil unseres Schaffens.» Brehm fasst zusammen: «Verändern sich die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten, passt sich das Angebot der Ikea daran an.»

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Im Laufe der Zeit ist auch das Thema Nachhaltigkeit immer grösser geworden. «Beispielsweise bieten wir in den Filialen vegetarisches und veganes Food-Angebot an oder verkaufen lediglich noch aufladbare Batterien. Aber auch mit unserem gesellschaftlichen Engagement, bleiben wir am Puls der Zeit und bemühen uns um positive Veränderungen. So setzten wir uns unter anderem für den Vaterschaftsurlaub in der Schweiz ein oder engagieren uns dafür, dass Gleichberechtigung eine Selbstverständlichkeit ist.» Nicht zu vergessen: «Das Design unserer Produkte!»

Zwei der vielen Ikea-Möbel konnte von Anfang an mit ihrem Design und Konzept die Konsumentinnen und Konsumenten überzeugen: «Seit 50 Jahren ist das Regalsystem Ivar fester Bestandteil im Sortiment.» Grund: «Je nach geänderten Bedürfnissen oder Räumen lässt es sich weiter ausbauen oder reduzieren und ist dadurch flexibel einsetzbar und langlebig.» Und natürlich ist auch Billy nicht mehr aus dem Ikea-Katalog wegzudenken: «Der Ikea-Klassiker wurde 1979 von dem schwedischen Designer Gillis Lundgren entwickelt», so Brehm und steht für Ikea wie kaum ein zweites Möbelstück.

Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumente haben sich geändert

Bequem, flexibel und einfach – diese Ansprüche verfolgen die Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2023. «Wir wollen heute so bequem wie möglich einkaufen, uns inspirieren lassen und informieren», fügt die Mediensprecherin an. «Das Einkaufsbedürfnis ist individuell und wir möchten, dass unsere Kundinnen und Kunden so einkaufen können, wie es für sie stimmig ist. Sei es direkt im Einrichtungshaus oder über unseren Online-Shop vom Sofa oder Tram aus.»

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Was sich auch noch verändert hat: «Vor 50 Jahren bestand das Schlafzimmer hauptsächlich aus Bett und Kleiderschrank. Heutzutage wird es nebenbei auch als Yogastudio oder Homeoffice genutzt.» Weiter leben die Menschen heute auf weniger Quadratmetern, weshalb eine effiziente Organisation sowie smarte und flexible Stauraum-Aufteilung besonders gefragt sind.

Zur Feier des Jubiläums lanciert Ikea eine exklusive Schweiz-Kollektion namens Tossdan. «Seit April ist sie in unseren Einrichtungshäusern und im Online-Shop erhältlich», so Brehm. Sie bringt auf humorvolle Art und Weise die Schweizer Tradition und Geschichte zum Ausdruck. Vor alle die Motive des Schweizer Kreuzes, ein Bergpanorama, traditionelle Stickkunst oder illustriertes Kuhfell ist kein Zufall. Erhältlich sind die Designerstücke der Entwicklerin Lucie De Martin noch bis April 2024.

Was bedeutet für die Ikea und was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du an Ikea denkst? Lass es uns wissen und schreib es in die Kommentare.

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veröffentlicht: 6. September 2023 11:49
aktualisiert: 7. September 2023 13:54
Quelle: ArgoviaToday

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