Mit 6,6 Prozent steigen die Krankenkassenprämien im Durchschnitt höher als in den letzten Jahren. Parallel dazu geben die Krankenkassen mehr Geld für Werbung aus, in den Monaten September und Oktober waren es dieses Jahr 14 Millionen Franken. Im Vergleich zum letzten Jahr sind das 13 Prozent mehr für Werbung in den Medien Fernseher, Zeitungen oder Plakaten. Das zeigen Zahlen des Marktforschers Madiafocus.
Über 100 Millionen Franken für Werbung
Neben der Werbung in den klassischen Medien werde auch auf digitalen Kanälen immer häufiger geworben, beispielsweise in sozialen Medien oder auf Google, schreibt SRF. Der Vorteil hier sei zudem, dass die Werbung personalisiert ausgespielt werden könne.
Krankenkassen würden dieses Jahr über 100 Millionen Franken für Werbung ausgeben. Diese Summe würden die Krankenkassen laut SRF mit den Prämien bezahlen. Der Vergleichsdienst Comparis schreibt, die Ausgaben für Werbung und Provisionen mache rund 0,25 bis 0,3 Prozent des Prämienvolumens aus.
Mehr Spielraum für gerechtere Prämie
Damit die Prämien nicht so steil ansteigen, bräuchten die Versicherer laut dem Comparis-Experten Felix Schneuwly mehr Spielraum mit einer koordinierten medizinischen Versorgung. So könnten die Krankenkassen auf Effizienz und Qualität setzen, um die Versicherten mit einer gerechteren Prämie zu belohnen.
(log)