Schweizer Bevölkerung gibt jährlich mehr als 9'000 Franken für Gesundheit aus
Am Ende der am Mittwoch vom Europäischen Statistischen Amt Eurostat veröffentlichten Rangliste steht für einmal nicht Rumänien – das Land ist mit 5,6 Prozent des BIP nur Zweitletzter – sondern Luxemburg, das nur 5,3 Prozent seines BIP für Gesundheit ausgegeben hat. Umgerechnet auf die Einwohner lag Luxemburg hingegen EU-weit an zweiter Stelle hinter Dänemark, mit einem Gesundheitskosten-Aufwand von 5'221 Euro (5'672 Franken) pro Kopf und Jahr bei einem EU-Schnitt von knapp 3'000 Euro.
Osteuropäische Länder eher weniger Gesundheitskosten
Die anderen Schlusslichter der Gesundheitskosten-Statistik sind vor Rumänien Lettland, Polen, Litauen, Estland, Slowakei und Ungarn mit BIP-Prozentanteilen zwischen 6,2 und 6,7. Unter den Führenden liegen Frankreich, Schweden, Belgien, Österreich, Dänemark und die Niederlande hinter Deutschland, aber über EU-Durchschnitt, das heisst zwischen 11,3 und 10 BIP-Prozentanteilen.
Umgerechnet auf die Bevölkerung wurde die Schweiz geschlagen von Liechtenstein, das pro Person und Jahr 8'380 Euro für die Gesundheit aufwendete. In der Schweiz waren es 8'327 Euro (umgerechnet 9'047 Franken) pro Kopf und Jahr. Danach folgt lange nichts. An dritter Stelle liegt Norwegen mit 6'960 Euro, an vierter Island mit 5'280 Euro. Erst dahinter folgen EU-Staaten: Dänemark, Luxemburg, Schweden und Deutschland mit Beträgen zwischen 5'256 und 3'829 Euro pro Einwohner und Jahr.