So haben Italien und Spanien das Coronavirus im Griff
Die Grenze zu Italien ist seit dem 3. Juni wieder offen, Spanien will ab dem 1. Juli wieder Touristen empfangen. Auch wenn die Schweiz grossartige Ferienmöglichkeiten bietet, ist bei einigen das Verlangen nach Meer, Strand und Sonne grösser. Das Interesse nach Ferien in Italien und Spanien ist bereits wieder gestiegen, obwohl das BAG weiterhin von nicht notwendigen Reisen abrät.
Wer ins Ausland reist, sollte sich vorgängig über die Reisewarnungen und -beschränkungen in den jeweiligen Ländern informieren. Zudem sind längst nicht alle Regionen in Italien und Spanien gleich stark betroffen. Je nach Region (Italien) und autonomen Gemeinschaften (Spanien) unterscheidet sich die aktuelle Lage zum Teil stark. Hier eine Übersicht:
Italien
Die seit Beginn der Pandemie in Italien im Fokus stehende Region Lombardei ist auch aktuell noch am stärksten betroffen. Über 90'000 der landesweit rund 235'000 Fälle wurden rund um Bergamo und Mailand registriert. Die Lage hat sich inzwischen beruhigt, in Italien werden gemäss WHO täglich noch rund 280 Neuansteckungen gemeldet. Der grösste Teil entfällt dabei nach wie vor auf die Lombardei. Dort wurden in den letzten sieben Tagen immer noch fast 1400 neue Fälle gemeldet.
Ganz anders dagegen sieht die Situation im Süden Italiens aus. Kalabrien und Basilikata verzeichneten in den letzten sieben Tagen nur noch einen neuen Fall, die Ferieninseln Sardinien (4 Fälle) und Sizilien (7 Fälle) scheinen das Virus derzeit ebenfalls im Griff zu haben.
Spanien
Wie in Italien pendelten sich die täglich gemeldeten Neuinfektionen in Spanien in den letzten Tagen zwischen 200 und 500 ein. Und auch hier gilt: Einige Regionen sind deutlich weniger betroffen als andere. So wurden in Katalonien und Madrid während den letzten sieben Tagen mit je rund 700 Meldungen deutlich am meisten Fälle gemeldet. Ferien in Barcelona oder Partyurlaub in Lloret da Mar sind deshalb derzeit wohl nicht die sichersten Urlaubsvarianten.
Deutlich besser sieht es auf den den Balearen (22 Fälle), Kanaren (20 Fälle) oder Galicien (11 Fälle) aus. Doch wie gesagt: Vor dem 1. Juli dürfte in Spanien nichts gehen für Touristen.