Spanische Touristen sterben bei Canyoning-Unglück
Quelle: Keystone-SDA
«Eine Gruppe von vier spanischen Touristen waren am Mittwoch auf einer Canyoning-Tour in der Parlitobelschlucht in Vättis», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Sie dürften dann von einem heftigen Gewitter überrascht worden sein. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer vor 19 Uhr verunglückten. «Sie wurden als vermisst gemeldet. Die Rettungskräfte rückten sofort aus und begannen mit der Suche», so Schneider.
Von zwei Frauen begleitet
Drei Männer aus Navarra im Norden Spaniens wurden in der Nacht auf Donnerstag tot geborgen, nach dem vermissten vierten Mann wird weiter gesucht. «Wir müssen davon ausgehen, dass auch er verstorben ist», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Die Männer waren 30, 33, 38 und 48 Jahre alt.
Sie hatten sich am Mittwoch gemeinsam mit zwei Frauen zum Einstiegsort der Canyoning-Route in der Parlitobelschlucht begeben. Die Frauen wanderten anschliessend zurück. Eine der Frauen war mit einem der Verstorbenen verheiratet.
Suche nach Vermisstem geht weiter
Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Verstorbenen von einem heftigen Gewitter überrascht wurden und von Stein- und Wassermassen mitgerissen wurden. «Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln nach dem vierten vermissten Sportler suchen», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Je nach Wetterverhältnissen müsse die Suche unterbrochen werden.
Quelle: Keystone-SDA
«Bei normalen Verhältnissen bergen diese und andere Schluchten keine speziellen Schwierigkeiten», sagt Armin Grob, Canyoning-Spezialist bei der Alpinen Rettung Ostschweiz. Die Touren seien in Foren beschrieben und die Schlucht sei für jedermann zugänglich.
(red.)