Spitäler setzen auf Soldaten statt auf eigene Leute
Statt ihr eigenes Personal aufzubieten haben Schweizer Spitäler bei der Armee Soldaten als kostenlose Hilfskräfte angefordert. Dies bestätigte Verteidigungsministerin Viola Amherd in der gestrigen «Rundschau» des Schweizer Fernsehens. Solche Missbräuche vorgängig zu vermeiden sei jedoch schwierig. «Wenn man so etwas feststellt, dann sucht man das Gespräch mit diesen Spitälern», sagt Amherd. Das sei auch schon passiert. Wer Kurzarbeit habe, könne die Leute wieder zurücknehmen, dann ziehe man die Armee ab.
Auch Gewerkschaften haben gewisse Spitäler bereits für ihr Vorgehen kritisiert. So zum Beispiel die Gewerkschaft VPOD das Genfer Unispital. Dieses wies die Vorwürfe jedoch zurück.