Das kombinierte Unternehmen habe im Startquartal netto 42'000 Mobilfunk- (Postpaid), 14'400 Internet- und 6600 TV-Kunden gewonnnen, teilte Sunrise UPC am Donnerstag mit. «Wir haben damit unser beachtliches Marktmomentum fortgesetzt», lässt sich Firmenchef André Krause zitieren. Dies gelte auch für den Geschäftskundenbereich.
Der Umsatz ging trotzdem auf vergleichbarer Basis minimal um 0,3 Prozent zurück, so die Mitteilung weiter. Die absolute Höhe wird nur in den Berichtswährungen des Mutterkonzerns Liberty Global angegeben, also US-Dollar. Eine Umrechung ergibt einen Wert von um die 770 Millionen Franken.
Der Preiskampf im Schweizer Telekommarkt dürfte ein Hauptgrund gewesen sein, warum der Umsatz trotz der grösseren Zahl von Kunden stagnierte. In der Mitteilung werden ausserdem negative Covid-Effekte etwa im Bereich Roaming genannt.
Die Profitabilität nahm ab, wie der auf vergleichbarer Basis rückläufige Betriebsgewinn (EBITDA) zeigt. Hier resultierte ein Rückgang um 7,3 Prozent. Die absolute Höhe in Schweizer Franken liegt bei rund 280 Millionen. Begründet wird die Abnahme unter anderem mit Kosten für die Fusion, Covid-Effekten und höheren Marketingausgaben.
Wachstum im Gesamtjahr
Im Gesamtjahr peilt das Unternehmen beim Umsatz ein Wachstum an. Beim Betriebsgewinn wird ein Rückgang im tiefen einstelligen Prozentbereich erwartet, wie es in den Finanzberichten von Liberty heisst. Die Kosten infolge der Fusion werden im laufenden Jahr auf 150 Millionen Franken geschätzt.
Dazu zählen auch Aufwendungen für den geplanten Stellenabbau, der bekanntlich rund 600 Jobs umfasst. Erste Synergien seien ab April zu erwarten, so CEO Krause in der Mitteilung.
Die Fusion soll aber nicht nur auf der Kostenseite positive Folgen haben. Bekanntlich hat das Unternehmen kürzlich erste gemeinsame Produkte lanciert. Und hier gebe es noch viel Potenzial, wird betont. Weniger als ein Drittel der Kunden habe ein Produkt, das Mobilfunk, TV und Internet kombiniere, so das Communiqué.