Insgesamt stieg der Umsatz um 2,6 Prozent auf 5,58 Milliarden Franken, wie der grösste Schweizer Telekomkonzern am Donnerstag bekannt gab. Im Schweizer Kerngeschäft erhöhte sich der Umsatz leicht um 0,5 Prozent auf 4,10 Milliarden.
Der Anstieg stamme aus dem IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden und einer höheren Anzahl verkaufter Smartphones. Jedoch führte der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck weiterhin zu einem Rückgang von 3,1 Prozent beim Umsatz mit Telekomdiensten. Das Geschäft in Italien entwickelt sich weiterhin positiv: Der Umsatz der Breitbandtochter Fastweb kletterte um 6,9 Prozent.
Sondereffekte treiben Gewinn hoch
Der Gewinn profitierte von einer Reihe von Sonderfaktoren. Dies trieb den Swisscom-Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen EBITDA um 4,9 Prozent auf 2,32 Milliarden Franken nach oben. Unter dem Strich machte die Swisscom einen Gewinnsprung auf 1,05 Milliarden Franken. Das sind 42 Prozent mehr als im Vorjahressemester.
Hauptgrund ist eine Beteiligung, welche die italienische Breitbandtochter Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Telecom Italia als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen FiberCop übertrug.
Dies führte zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung von 169 Millionen Franken im ersten Quartal. Zudem realisierte Swisscom aus dem Verkauf der Beteiligung an der Belgacom International Carrier Services einen Gewinn von 38 Millionen Franken.
Hinzu kam ein Einmalertrag von 60 Millionen aus einer Anpassung bei der Pensionskasse. Auf der anderen Seite bildete der Konzern Rückstellungen von 22 Millionen für Rechtsverfahren. Netto wurde so das Ergebnis um 38 Millionen Franken nach oben getrieben.
Mit den Zahlen hat die Swisscom die Markterwartungen übertroffen.
Ziele höher gesteckt
Nun steckt die Swisscom die operativen Gewinnziele für das Gesamtjahr 2021 leicht höher, die sie erst Ende April nach oben geschraubt hatte. Neu erwartet der Konzern einen EBITDA von 4,4 bis 4,5 Milliarden Franken. Bisher hatte das Management 4,3 bis 4,4 Milliarden Franken angepeilt.
Die übrigen Ziele blieben unverändert. Insgesamt erwartet der Konzern einen Umsatz von rund 11,3 Milliarden Franken. Die Dividende bleibt bei 22 Franken, wenn die Ziele erreicht werden.