Die Voraussetzungen für Blind Booking sind einfach. Du musst spontan und flexibel sein. Dafür wirst du mit echten Schnäppchen belohnt. In der Schweiz gibt es mindestens zwei Blind-Booking-Anbieter. Zum einen Surp.Travel und zum anderen Travel Secret. Andreas Näf ist Mitgründer von Surp.Travel. «Pro Jahr buchen bei uns rund 2000 Personen eine solche Überraschungsreise», sagt er.
Die Zahl der Überraschungsreisen nimmt auch in der Schweiz zu, wie Tobias Winterberg, Gründer und Geschäftsführer von Travel Secret, bestätigt. «Es ist ein Nischenmarkt, in dem wir uns bewegen, aber es ist ein Nischenmarkt, der von Jahr zu Jahr wächst», sagt Winterberg. Bei Travel Secret ist es seit kurzem auch möglich, ohne Flugzeug auf Überraschungsreise zu gehen.
Spannend zu sehen ist, wer sich auf eine Überraschungsreise einlässt. Bei Surp.Travel handelt es sich meistens um Kleingruppen von zwei bis vier Personen, erklärt Näf. Tobias Winterberg und sein Team haben bei Travel Secret besondere Erfahrungen gemacht: «Vor allem Frauen buchen bei uns, wir haben rund 70 Prozent weibliche Buchungen». Winterberg fügt schmunzelnd hinzu: «Frauen sind wohl abenteuerlustiger als Männer.»
Wie sieht es bei den Reiseveranstaltern aus?
Wir haben nachgefragt, wie es bei «herkömmlichen» Reisebüros mit Blind Booking aussieht. Bei Kuoni gibt es derzeit keine entsprechenden Angebote. Bei Hotelplan sieht es ein wenig anders aus. Oft würden gewisse Zusatzleistungen über Freunde oder Bekannte gebucht, schreibt Muriel Wolf, Sprecherin von Hotelplan. Zum Beispiel ein romantisches Abendessen am Strand oder eine Massage. Die Reiseexpertinnen und -experten würden auf Wunsch auch massgeschneiderte Überraschungsreisen zusammenstellen, auch wenn diese nicht zum regulären Portfolio gehören.
Hast du schon einmal eine Überraschungsreise gebucht? Erzähle uns in den Kommentarenvon deinen Erfahrungen.
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