Wahlen 2023

Am Sonntag macht er Velotouren: Matthias Michel über seine Person

15.09.2023, 14:55 Uhr
· Online seit 15.09.2023, 11:38 Uhr
Am 22. Oktober ist der grosse Tag. Das eidgenössische Parlament wird neu gewählt. Wir stellen dir die Zentralschweizer Kandidierenden für den Ständerat genauer vor. Der amtierende Zuger FDP-Ständerat Matthias Michel will seinen Sitz verteidigen. Er stellt sich unseren Fragen.
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Matthias Michel ganz privat

Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?

Oberwil bei Zug: Wenn nicht schon hier wohnen würde, würde ich hierhin zügeln: intaktes Dorf mit einer gut durchmischten Bevölkerung, stadt- und naturnah.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?

Im Hofladen Bröchli und im Volg (beides in Oberwil), und im Coop City (in Zug).

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?

Eine Velotour.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?

Zumeist in der Schweiz (in diesem Sommer: Surselva, Berner Oberland, Genfersee, Locarno und auf dem Velo auf Passstrassen).

Wer ist Ihr Vorbild?

Im persönlichen Umfeld: mein Vater wegen seiner Menschennähe und Vorurteilslosigkeit. Als «Welt-Persönlichkeiten»: Jesus und Mahatma Ghandi wegen ihrer Menschenliebe und ihrer Haltung der Gewaltlosigkeit.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

Ja. Einige bleiben geheim, eines verrate ich nun: Ich bin der Spezialist in der Wohnung für die Entfernung von grossen «gfürchigen» Spinnen.

Wenn Sie einen Tag König der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Ich würde mich als König, also die Monarchie, sofort wieder abschaffen, um unsere direkte und föderale Demokratie wieder einzuführen. Und dann würde ich alle an dieser Demokratie mitwirken lassen mit unserem Bürger-, Stimm- und Wahlrecht, welche seit zwei Jahren in der Schweiz wohnen, dabei gut integriert sind, eine der Landessprachen sprechen und sich zu unseren Werten bekennen.

Matthias Michel als Politiker

Wie schätzen Sie ihre bisherige Tätigkeit als Ständerat ein? 

Ich war unaufgeregt wirkungsvoll: Ich bin ein verlässlicher Partner, auch für Organisationen ausserhalb des Bundeshauses, gut vernetzt und reiche wenige, aber erfolgreiche parlamentarische Vorstösse ein.

Warum sollte die Zuger Bevölkerung Sie wieder wählen?

Ich kenne unseren Kanton mit seinen Stärken sehr gut. Als früherer Bildungs- und Volkswirtschaftsdirektor weiss ich, welche Rahmenbedingungen wichtig sind,  damit Menschen und Unternehmen sich entwickeln können. Andere erfahren mich als eine Person, die den Menschen und ihren Bedürfnissen nahe ist und die gleichzeitig dafür kämpft, dass wir unser innovatives Potenzial in der Schweiz ausschöpfen.

Worauf wollen Sie in der nächsten Legislatur Fokus legen?

Inhaltlich werde ich noch stärker darauf achten, dass Freiräume für innovative Entwicklungen bleiben oder geschaffen werden. Unsere Gesetzgebung muss schliesslich dazu führen, dass das Leben und Wirtschaften in unserem Land einfach ist. Sodann werde meine Arbeit der Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik fortsetzen.

Was gefällt Ihnen am Amt des Ständerats am besten? Was am wenigsten?

Sehr befriedigend ist es, mittels Brückenbauen zu Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fraktionen und Kantonen Lösungen im Allgemeininteresse zu finden. Mühe habe ich mit dem starken «Echtzeit-Druck» durch die Medien, dass also Politikerinnen und Politiker umgehend auf Aktuelles sofort eine politische Antwort haben müssen – da kommt selten etwas Fundiertes heraus und schafft Hektik statt Reflexion.

Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?

Urbaner in Zentrumsregionen, grüner in Städten, mit umweltschonender Mobilität vernetzt.

Smartspider Matthias Michel

veröffentlicht: 15. September 2023 11:38
aktualisiert: 15. September 2023 14:55
Quelle: PilatusToday

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