Schweiz
Wahlen

Für Verkehrsentlastung am Gotthard: Heidi Z'graggen will im Ständerat bleiben

Wahlen 2023

Für Verkehrsentlastung am Gotthard: Heidi Z'graggen will im Ständerat bleiben

· Online seit 15.09.2023, 12:47 Uhr
Am 22. Oktober ist der grosse Tag. Das eidgenössische Parlament wird neu gewählt. Wir stellen dir die Zentralschweizer Kandidierenden für den Ständerat genauer vor. Die bisherige Urner Mitte-Ständerätin Heidi Z'graggen stellt sich unseren Fragen.
Anzeige

Heidi Z'graggen ganz persönlich

Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?

Der Arnisee - ein perfektes Abbild meiner Heimat und eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Ich könnte noch viele weitere wunderschöne Orte aufzählen, die es gerade auch im Kanton Uri zu entdecken gilt. Die gesamte Zentralschweiz ist ja eine atemberaubende Postkartenlandschaft.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?

Sie finden mich hauptsächlich beim Einkaufen im Kanton Uri, in Erstfeld, Altdorf oder in Andermatt sowie auch oft in Bern.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?

An den wunderschönen Orten in Uri in der Natur sein, auf dem Arni, in Andermatt, in den schönen Seitentälern, am Vierwaldstättersee mit Wandern, Velofahren, Skifahren oder Winterwandern. Es ist ein Privileg, diese Aktivitäten in so atemberaubenden Landschaften geniessen zu dürfen.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?

gerne in der Schweiz und in unseren Nachbarländern.

Wer ist Ihr Vorbild?

Es gibt so viele inspirierende Menschen, deshalb lese ich auch gerne biografische Texte über zeitgenössische Persönlichkeiten und historische Figuren.

Haben sie ein geheimes Talent?

Ich koche gerne. Und ich habe auch das Gärtnern für mich entdeckt. Aber ob das grad geheime Talente sind? Auf jeden Fall habe ich Freude daran und es ist ein schöner Ausgleich zu meinem politischen Engagement.

Wenn Sie einen Tag Königin der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

In einer (fast) perfekten Demokratie wie unserer ist es schwer vorstellbar, eine Königin zu sein. Es wäre schön die Vision zu erreichen, bei der das Wohl aller Menschen, Tiere und der Natur in perfekter Harmonie steht.

Heidi Z'graggen zur Politik

Wie schätzen Sie ihre bisherige Tätigkeit als Ständerätin ein? 

Während meiner bisherigen Tätigkeit als Ständerätin konnte auch ich auf meine lange politische Erfahrung als Regierungsrätin zurückgreifen. Die Dossiers und Aufgabe waren mir daher nicht neu, dennoch war es eine neue und spannende Herausforderung. Nach vier Jahren im Ständerat kann ich sagen, dass ich im Ständerat und der Arbeitsweise in der Legislative gut angekommen bin. Ich konnte mich in den Kommissionen einbringen, neu auch in der PUK zur Credit Suisse, im Plenum Diskussionsbeiträge machen und einige Vorstösse durchbringen, in Energiefragen, im Alpentransit oder auch in der Biodiversitäts- und Raumplanungspolitik. Es macht mir grosser Freude, mich für die Schweiz, den Kanton Uri und die Bevölkerung, einzusetzen.

Warum sollte die Urner Bevölkerung Sie wieder wählen?

Ich will mich auch in der kommenden Legislaturperiode für eine optimale Vertretung des Kantons Uri sowie für die Anliegen der Bevölkerung in Bern einzusetzen. Dazu gehört, die Eigenständigkeit der Kantone zu bewahren; für eine sichere Energieversorgung bewährte Konzepte wie im Kanton Uri anwenden, denn so kann Umwelt- Landschaftsschutz und Energieversorgung möglichst in Einklang gebracht werden, dabei müssen wir die Leistungen der Bergkantone immer in Erinnerung rufen. Und natürlich geht es um die die Entlastung der Urner Dörfer vom Gotthardtransitverkehr. Dazu gehört, dass 60 Tonnen LKWs, wie sie in der EU diskutiert werden, in der Schweiz ausgeschlossen bleiben.

Worauf wollen Sie in der nächsten Legislatur Fokus legen?

Ich will an den bewährten Grundlagen unseres Landes anknüpfen und auf diesen grossen Errungenschaften aufbauen. Denn unsere Institutionen, insbesondere die direkte Demokratie, sowie die Eigenständigkeit unserer Kantone, bilden das Fundament unseres Erfolges. Mein Engagement erstreckt sich auf die Beibehaltung der direkten Demokratie und der Stärke unserer Kantone. Mein Ziel ist ein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg. Darüber hinaus ist eine sichere und erschwingliche Energieversorgung wichtig. Die Klimapolitik soll den Schutz vor Naturgefahren und den Erhalt unserer atemberaubenden Landschaften im Blick halten. Chancengleichheit bedeutet für mich den Zugang zu erstklassiger Bildung, bezahlbarem Wohnraum, einer erschwinglichen Krankenversicherung, Sicherheit im umfassenden Sinn und soziale Sicherheit.

Was gefällt Ihnen am Amt der Ständerätin am besten? Was am wenigsten?

Das Amt als Ständerätin erfüllt mich vor allem durch die Möglichkeit, einen Beitrag zur Gestaltung einer guten Zukunft für unser Land zu leisten. Einerseits schätze ich die Kommissionsarbeit, bei der aktives Mitdenken und Mitgestalten gefragt sind. Andererseits bereichern mich die spannenden Sessionen und die vielfältigen Kontakte, die sich aus der Tätigkeit ergeben. Die Tatsache, dass ich mich immer wieder in neue Themen einarbeiten muss, verleiht meiner Arbeit eine grosse Vielfalt. Zu Beginn musste ich mich an das ständige Ein- und Auspacken meines Koffers gewöhnen, was ein kleines Abenteuer für sich ist.

Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?

Im Jahr 2035 wird die Schweiz – wie heute – ein erfolgreiches, unabhängiges Land sein, in dem es den Menschen, der Natur und der Wirtschaft gleichermassen gut geht. Dies wird durch das engagierte Wirken aller Bürgerinnen und Bürger für unser Land ermöglicht. Unsere direkte Demokratie und die aktive Beteiligung der Bevölkerung werden weiterhin von zentraler Bedeutung sein. Die Kantone werden ihre Stärken bewahren und gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft arbeiten. Auch im Jahr 2035 wird die Schweiz ein Land sein, auf das wir mit Stolz blicken können und das auf den Grundwerten von Freiheit, direkter Demokratie, Solidarität und Fortschritt gründet.

Smartspider folgt noch

veröffentlicht: 15. September 2023 12:47
aktualisiert: 15. September 2023 12:47
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch