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Josef Dittli: «Will keine Indiskretion in der Bundesveraltung und im Parlament»

Wahlen 2023

Josef Dittli: «Will keine Indiskretion in der Bundesveraltung und im Parlament»

15.09.2023, 14:44 Uhr
· Online seit 15.09.2023, 12:47 Uhr
Am 22. Oktober ist der grosse Tag. Das eidgenössische Parlament wird neu gewählt. Wir stellen dir die Zentralschweizer Kandidierenden für den Ständerat genauer vor. Der amtierende Urner FDP-Ständerat Josef Dittli will seinen Sitz verteidigen. Er stellt sich unseren Fragen.
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Josef Dittli ganz privat

Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?
Attinghausen: Mein Heimatort, Geburtsort und Wohnort. Attinghausen ist eine ideal gelegene Gemeinde, hat gut funktionierende Dorfstrukturen, hat mit dem Brüsti und Surenenpassgebiet ein fantastisches Ausflugsgebiet für Sommer und Winter. Einer der drei Gründerväter der alten Eidgenossenschaft ist Walter Fürst aus Attinghausen. Ich begegne ihm immer im Bundeshaus (Statue Drei Eidgenossen unter der Bundeshauskuppel).

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?
Es ist schwierig, mich beim Einkaufen anzutreffen, dies macht meine Frau. Am ehesten im Dorfladen, wenn es kleine Dinge kurzfristig zu besorgen gilt.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?
In der Regel nutze ich die Zeit für sportliche Betätigung in der Natur: Skifahren und Skitouren im Winter, wandern und biken im Sommer.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?
Am liebsten in den Urner Bergen, im Sommer zusätzlich auch ein bis zwei Wochen am Meer und im Ticino.

Wer ist Ihr Vorbild?
John F. Kennedy: «Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst.»

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?
Wenn ich einem Horoskop glauben will, welches ich mal geschenkt erhielt, dann müsste ich ein hohes Mass an künstlerischem Talent als Maler und Bildhauer haben. Nur habe ich dieses Talent bei mir noch nicht entdeckt.

Wenn Sie einen Tag König der Schweiz sein könnten, was würden Sie sofort ändern?
Die Schweiz will keine Könige. Das käme nicht gut.

Josef Dittli als Politiker

Wie schätzen Sie Ihre bisherige Tätigkeit als Ständerat ein?
Ich meine, ich sei nach acht Jahren gut etabliert im Ständerat, gut vernetzt und darf meinen Leistungsausweis sehen lassen.

Warum sollte die Urner Bevölkerung Sie wieder wählen?
Weil ich mich weiterhin mit viel Motivation einerseits für die Urner Anliegen und andrerseits für eine starke und unabhängige Schweiz einsetzen will.

Worauf wollen Sie in der nächsten Legislatur den Fokus legen?
Für die Schweiz:
– Für eine glaubwürdige Sicherheitspolitik
– Für eine langfristig nachhaltige Altersvorsorge
– Für eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung, Prämienanstieg bremsen
– Für eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung
– Infrastruktur verbessern und die Digitalisierung für unseren Wohlstand nutzen
– Europa- und Aussenpolitik: Bilaterale Beziehungen ausbauen, mit dem Ziel intakter und             zuverlässiger Abkommen.

Speziell für Uri
– Für ein positives Image des Kantons Uri sorgen
– Langfristige Absicherung der Einnahmen aus NFA und der Ressourcen aus der Energieproduktion. Damit wird die finanzielle Handlungsfähigkeit unseres Kantons sichergestellt.
– Hochwertigen Service Public des Bundes für Uri weiterentwickeln
– Rahmenbedingungen für das Urner Gewerbe, die Urner Wirtschaft, den Tourismus, die Urner Landwirtschaft und den Umgang mit den Naturgefahren stetig im Auge behalten: Kampf gegen die Bürokratie, Kampf gegen eine übermässige Regulierung, Auswirkungen Klimawandel auf Naturgefahren.

Was gefällt Ihnen am Amt des Ständerats am besten und was am wenigsten?
Am besten gefallen mir die Kommissionssitzungen, da kann man am meisten bewirken. Und am wenigsten passt mir die Indiskretionen einerseits aus der Bundesverwaltung, andererseits aber auch aus dem Parlament selber.

Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?
Ich bin zuversichtlich, dass wir den Wohlstand weiter steigern können, die Schwächsten dabei sozial gut abgefedert sind, die Schweiz in Europa mit einer hohen Selbständigkeit gut integriert ist.

Smartspider Josef Dittli

veröffentlicht: 15. September 2023 12:47
aktualisiert: 15. September 2023 14:44
Quelle: PilatusToday

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