Josef Dittli: «Will keine Indiskretion in der Bundesveraltung und im Parlament»
Josef Dittli ganz privat
Josef Dittli ist in seiner Freizeit gerne in den Bergen.
Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?
Attinghausen: Mein Heimatort,
Geburtsort und Wohnort. Attinghausen ist eine ideal gelegene Gemeinde, hat gut funktionierende
Dorfstrukturen, hat mit dem Brüsti
und Surenenpassgebiet ein fantastisches Ausflugsgebiet für Sommer und Winter.
Einer der drei Gründerväter der alten Eidgenossenschaft ist Walter Fürst aus
Attinghausen. Ich begegne ihm immer im Bundeshaus (Statue Drei Eidgenossen
unter der Bundeshauskuppel).
Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?
Es ist schwierig, mich beim Einkaufen
anzutreffen, dies macht meine Frau. Am ehesten im Dorfladen, wenn es kleine
Dinge kurzfristig zu besorgen gilt.
Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?
In der Regel nutze ich die Zeit für
sportliche Betätigung in der Natur: Skifahren und Skitouren im Winter, wandern
und biken im Sommer.
Wo verbringen Sie ihre Ferien?
Am liebsten in den Urner Bergen, im Sommer
zusätzlich auch ein bis zwei Wochen am Meer und im Ticino.
Wer ist Ihr Vorbild?
John F. Kennedy: «Frage nicht,
was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst.»
Verfügen Sie über ein geheimes Talent?
Wenn ich einem Horoskop glauben will,
welches ich mal geschenkt erhielt, dann müsste ich ein hohes Mass an
künstlerischem Talent als Maler und Bildhauer haben. Nur habe ich dieses Talent
bei mir noch nicht entdeckt.
Wenn Sie einen Tag König der Schweiz sein könnten, was würden Sie sofort ändern?
Die Schweiz will keine Könige. Das käme
nicht gut.
Josef Dittli als Politiker
Mit Josef Dittli wird es im Ständerat auch mal lustig.
Wie schätzen Sie Ihre bisherige Tätigkeit als Ständerat ein?
Ich meine, ich sei nach acht Jahren
gut etabliert im Ständerat, gut vernetzt und darf meinen Leistungsausweis sehen
lassen.
Warum sollte die Urner Bevölkerung Sie wieder wählen?
Weil ich mich weiterhin
mit viel Motivation einerseits für die Urner Anliegen und andrerseits für eine
starke und unabhängige Schweiz einsetzen will.
Worauf wollen Sie in der nächsten Legislatur den Fokus legen?
Für
die Schweiz:
– Für eine glaubwürdige Sicherheitspolitik
– Für eine langfristig nachhaltige Altersvorsorge
– Für eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung,
Prämienanstieg bremsen
– Für eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung
– Infrastruktur verbessern und die Digitalisierung für unseren
Wohlstand nutzen
– Europa- und Aussenpolitik: Bilaterale Beziehungen ausbauen, mit dem Ziel intakter und zuverlässiger Abkommen.
Speziell
für Uri
– Für ein positives Image des
Kantons Uri sorgen
– Langfristige Absicherung der
Einnahmen aus NFA und der Ressourcen aus der Energieproduktion. Damit wird die
finanzielle Handlungsfähigkeit unseres Kantons sichergestellt.
– Hochwertigen Service Public
des Bundes für Uri weiterentwickeln
– Rahmenbedingungen für das
Urner Gewerbe, die Urner Wirtschaft, den Tourismus, die Urner Landwirtschaft
und den Umgang mit den Naturgefahren stetig im Auge behalten: Kampf gegen die
Bürokratie, Kampf gegen eine übermässige Regulierung, Auswirkungen Klimawandel
auf Naturgefahren.
Was gefällt Ihnen am Amt des Ständerats am besten und was am wenigsten?
Am
besten gefallen mir die Kommissionssitzungen, da kann man am meisten bewirken. Und am wenigsten passt mir die Indiskretionen einerseits aus der Bundesverwaltung,
andererseits aber auch aus dem Parlament selber.
Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?
Ich bin
zuversichtlich, dass wir den Wohlstand weiter steigern können, die Schwächsten
dabei sozial gut abgefedert sind, die Schweiz in Europa mit einer hohen
Selbständigkeit gut integriert ist.
Smartspider Josef Dittli
Die politischen Interessen von Josef Dittli als Smartspider dargestellt.