Walliser Kantonsspital ruft höchste Alarmstufe aus
Ab heute Montag setzt das Kantonsspital Wallis einen Krisenstab ein, um der steigenden Anzahl an Coronapatienten Herr zu werden. Das Spital hat die höchste von vier Alarmstufen ausgerufen. Dies bedeutet, dass Patienten nun in anderen Einrichtungen, auch ausserhalb des Kantons, behandelt werden müssen. Das gab Spitaldirektor Eric Bonvin am Sonntag gegenüber dem Radiosender Rhône FM bekannt.
Im Unterwalliser Spital seien die Akutbetten, Stand Sonntag, mit 124 Personen belegt. 10 Personen seien auf der Intensivstation. Die Zunahme sei «konstant und beunruhigend», so Bonvin. Die Situation sei nun die Gleiche wie am 23. März dieses Jahres.
Die Belastungsspitze kommt erst noch
Damals hätten aber bereits seit zehn Tagen die strengen Massnahmen des Bundes gegolten. Dieses Mal würden die Massnahmen langsamer ergriffen. Da es nach jeder Massnahme zwei bis drei Wochen dauere, bis man einen Effekt spüre, müsse er davon ausgehen, dass die Belastungsspitze noch nicht erreicht sei.
«Die Woche, die jetzt auf uns zukommt, wird sehr schwierig werden», sagt Bonvin. (wap)