Was feiern wir an Allerheiligen?

Im katholischen Brauchtum gilt Allerheiligen als ein Hochfest. Gläubige, die der katholischen Kirche angehören, gedenken an diesem Tag allen Heiligen – aber auch ihren Glaubensbrüdern und -schwestern, die den christlichen Glauben im Verborgenen gelebt und verteidigt haben. So also auch denjenigen, die in der katholischen Kirche als «Märtyrerinnen oder Märtyrer» gelten.

Heilige sind die Angehörigen der christlichen Kirchen, die nach ihrem Tod heilig gesprochen werden. Das passiert aber nicht einfach so. Heilig gesprochen werden diejenigen, die zu ihren Lebzeiten «eine ausserordentliche Glaubenskraft hatten». Es gibt Tausende Heilige, die alle einen eigenen Gedenktag haben. Am 1. November wird aber allen an einem Tag gedacht.

Hier hat Halloween seine Ursprünge

Tatsächlich stammt die Nacht des grossen Gruselns, also Halloween, ursprünglich vom englischen «All Hallows' Eve» ab. Zu deutsch «Abend aller Heiligen». Früher sollen sich irische Katholiken in der Nacht vor Allerheiligen verkleidet haben, um sich vor den Seelen der Verstorbenen zu verstecken, wie der mdr berichtet. Ausgewanderte Irinnen und Iren haben den Brauch dann in die USA gebracht.

«Das Fest fürs Volk»

Ein Tag nach Allerheiligen, am 2. November also, ist Allerseelen. An diesem Tag feiern die gläubigen Katholiken zum Gedächtnis aller verstorbenen Gläubigen. In der Tradition beten sie für die «armen Seelen im Fegefeuer». Allerseelen gilt gemeinhin als «das Fest fürs Volk».

In der christlichen Kirche gilt der Monat November generell als «Monat des stillen Gedenkens». Auch die Angehörigen der reformierten Kirche gedenken in dieser Zeit ihren Toten.