Das inländische Angebot an Butter reiche im laufenden Jahr gemäss Einschätzung der Branche nicht aus. Mit einer zusätzlichen Importmenge von 1000 Tonnen Butter soll die inländische Nachfrage bis Ende Jahr gedeckt werden. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat das Zollkontingent Butter für das Jahr 2022 damit bereits zum vierten Mal erhöht.
Da ein Grossteil der Schweizer Milch zu Käse verarbeitet werde, bleibe zu wenig für die Butterherstellung übrig, heisst es in einer BLW-Mitteilung vom Donnerstag. Zudem sei die gesamte Milchproduktion tiefer als erwartet. Die Situation im Milchmarkt sei nach Einschätzung der Branche für die kommenden Monate schwierig einzuschätzen.
Bisher sind im laufenden Jahr bereits 5'100 Tonnen Butter zum Import freigegeben worden. Durchschnittlich beträgt die Nachfrage in der Schweiz laut BLW über 40'000 Butter pro Jahr. Der Importanteil beläuft sich demnach auf rund 13 Prozent.
(sda/joe)