Weitere 36 Fälle wegen defekten Türen gemeldet
Die betroffenen Personen erlitten Prellungen sowie Schürfungen, weil sie von Zugtüren eingeklemmt wurden. Dies berichtet das Konsumentenmagazin K-Tipp. Ihre Recherche zeigte, dass in der Unfalldatenbank des Bundesamtes für Verkehr (BAV) 36 Zwischenfälle seit dem tödlichen Unfall vom August 2019 registriert wurden.
Dies seien 36 Fälle zu viel, wie Reto Schärli von der SBB-Medienstelle gegenüber «SRF» bestätigt. Weiter erklärte er, dass in vielen Fällen unklar ist, ob wirklich ein technischer Defekt für den Zwischenfall verantwortlich sei. Bei einem Fall könne die Ursache auf zu harte Gummiprofile bei den Türen zurückgeführt werden.
Probleme mit den Zugtüren gibt es vor allem bei einstöckigen älteren Waggons des Typs EW 4. Bis 2023 hat die SBB Zeit in diesen Waggons einen besseren Einklemmschutz einzubauen. Dies ist für die BAV ein zu langer Zeitplan, sie würden eine schnellere Umsetzung bevorzugen. Doch «Zaubern können wir ja auch nicht», sagt Michael Müller, Medienverantwortlicher beim BAV gegenüber «SRF».