Rückläufige Verkaufszahlen: Ist der E-Bike-Boom vorbei?
Quelle: Tele 1
Die Entscheidung zwischen einem herkömmlichen Fahrrad und einem E-Bike mit Motorunterstützung ist oft individuell. In den vergangenen Jahren verzeichneten die Verkaufszahlen einen rapiden Anstieg. Allein 2022 wurden mehr als 218’000 E-Bikes verkauft. Doch dieser Boom hat sich etwas abgeschwächt, nicht aufgrund eines Nachfragerückgangs, sondern aufgrund von Lieferengpässen und verschärften Auflagen, auch bedingt durch die Corona-Pandemie.
So haben sich die Verkaufszahlen von E-Bikes in der Schweiz seit 2006 entwickelt.
Unterschiedliche Prognosen
Daniel Morgenthaler von der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU äussert sich kritisch zu möglichen Zukunftstrends bei E-Bikes. Einige Prognosen besagen, dass bald über 80 Prozent der Fahrräder in der Schweiz E-Bikes sein könnten. «Eine solche Entwicklung ist derzeit nicht absehbar, obwohl E-Bikes nach wie vor sehr beliebt sind», betont Morgenthaler besorgt und weist auf weiter steigende Unfallzahlen im Zusammenhang mit E-Bikes hin.
Gründe für Unfälle mit E-Bikes sind vielfältig
Ein E-Bike erreicht bei gleichem Kraftaufwand deutlich höhere Geschwindigkeiten als ein herkömmliches Fahrrad. Dies führt zu einem ungewohnt längeren Bremsweg und lässt weniger Reaktionszeit auf Unerwartetes. Um das Risiko eines Unfalls mit einem Fahrrad oder E-Bike zu reduzieren, kann jede Fahrradfahrerin und jeder E-Bike-Fahrer bei sich selbst anfangen. Eine angemessene Ausrüstung und das richtige Fahrverhalten sind entscheidend. Im Video erfährst du, worauf du beim E-Bike-Fahren achten solltest.