20. Grand Slam für Nadal – Federer und Djokovic gratulieren
Der Mallorquiner bleibt der unbestrittene König auf Sand und lässt Novak Djokovic im Final keine Chance. 6:0, 6:2 und 7:5 steht es zum Schluss. Dabei hatte der «Joker» keinenfalls einen schlechten Tag. Rafael Nadal konnte jedoch sein bestes Tennis abrufen und seinen 100. Sieg in Paris feiern.
Ganz so einseitig, wie es das Resultat aussagt, war die Partie daher nicht, wie die Matchzeit von immerhin 2:41 Stunden andeutet. Nadal trat aber von der ersten Minute an sehr aggressiv auf und gewann fast alle wichtigen Punkte. So hatte Djokovic nie eine echte Chance auf seinen zweiten French-Open-Titel. Während er zu fünf Breakchancen kam, erarbeitete sich sein Gegner nicht weniger als 18 Möglichkeiten.
Die völlig anderen Bedingungen im Vergleich zum üblichen French-Open-Termin im Mai und Juni änderten damit nichts an Nadals Dominanz auf Sand. Dabei hatte der Linkshänder von der Insel Mallorca vor dem Turnier die feuchteren Plätze und die neuen Bälle moniert, mit denen es «fast unmöglich» sei, Sandplatztennis zu spielen. Auch gab es mit Rom nur ein Vorbereitungsturnier, bei dem Nadal im Viertelfinal an Diego Schwartzman scheiterte, so dass er ohne das gewohnte Selbstvertrauen nach Paris reisen musste. Und schliesslich wurde auch noch erstmals ein Final mit geschlossenem Dach gespielt. Am Ende spielte das alles keine Rolle: Auf den geliebten Courts des Stade Roland-Garros war er wie immer praktisch unschlagbar. Von nun 102 Spielen hat er gerade mal zwei verloren.
Federer gratuliert auf Twitter
Roger Federer liess nicht lange mit Glückwünschen auf sich warten. Er gratulierte dem Sandkönig auf Twitter herzlich zum Gleichstand zwischen den beiden.
— Roger Federer (@rogerfederer) October 11, 2020
Djokovic: «Du hast mir gezeigt, warum du der König bist»
Auch Novak Djokovic fand bei der Preisverleihung lobende Worte für seinen Gegner. «Du hast gezeigt, warum du der König auf Sand bist», sagte Djokovic. «Auch wenn ich mit meinem Spiel nicht zufrieden war, ich wurde heute von einem besseren Spieler bezwungen.»