«Das ist mega»: Berenice Wicki springt in den Halfpipe-Final

Wicki sicherte sich den Final-Einzug mit einem starken ersten Run, in dem sie ihr Potenzial voll ausschöpfte und mit 71,50 Punkten belohnt wurde. Auch im zweiten Lauf war die Junioren-Weltmeisterin von 2017 gut unterwegs, ehe sie nach ihrem letzten Sprung aus dem Rhythmus kam und auf einen letzten Trick verzichten musste.

«Wow! Ich wusste, dass es in den Final reichen könnte. Aber als Achte? Nein, das ist mega. Es war ein super Run. Vor allem im oberen Teil flog ich sehr hoch», sagte Wicki, die ohne hohe Ambitionen nach China gereist war und bereits die Teilnahme an den Spielen als Bonus empfindet. «Was jetzt noch kommt, ist der Bonus vom Bonus.»

Wicki ist im Final eine von nur drei Europäerinnen. In den Kampf um die Medaillen wird die Flachländerin, deren Eltern eine Ferienwohnung in Davos besitzen, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht eingreifen können. Pepe Regazzi, der Schweizer Trainer, sagt: «Was Wicki im Repertoire noch fehlt, ist ein ‹Big Trick›, ein 900. Ein, zwei solche, dann ist sie top-top.»

Die Qualifikationssiegerin und Topfavoritin Chloe Kim aus den USA, 2018 Olympiasiegerin in Pyeongchang, und ihre zwei ersten Herausforderinnen Mitsuki Ono aus Japan und Cai Xuetong aus China springen noch eine Etage höher und rotieren entsprechend mehr als Wicki. Es wäre eine Überraschung, sollten die drei die Medaillen nicht unter sich ausmachen.