Medaille Nr. 6

Das sind Mujinga Kambundjis grösste Erfolge

· Online seit 17.08.2022, 18:07 Uhr
Mujinga Kambundji hat sich mit der EM-Silbermedaille in München ihre sechste internationale Medaille geholt. Wir blicken auf die grössten Erfolge der schnellsten Frau der Schweiz zurück.
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Kein Zweifel: Die Berner Sprinterin Mujinga Kambundji ist die schnellste Frau, die die Schweiz jemals hatte. Ihr aktueller Triumph: Sie gewann am Dienstagabend an den Europameisterschaften in München die Silbermedaille über 100 m – lediglich fünf Tausendstel fehlten für eine Goldmedaille.

Mit diesem zweiten Rang über 100 m baut Kambundji ihr Palmarès weiter aus. Seit ihrem Durchbruch mit einem vierten Platz an der Heim-Europameisterschaft 2014 in Zürich hat sie an Europa- und Weltmeisterschaften insgesamt sechs Medaillen gewonnen.

2016: Bronze an der EM in Amsterdam (100 m)

Die Europameisterschaften in Amsterdam begannen für die damals 24-jährige Kambundji mit einer Enttäuschung: In ihrer Paradedisziplin über 200 m schied die Bernerin bereits in den Halbfinals aus. Nur zwei Tage nach dieser Enttäuschung gelang ihr über 100 m aber der Exploit. In 11,25 Sekunden sprintete sie sensationell zu Bronze und damit zu ihrem bis dahin grössten Erfolg.

2018: Bronze an der Hallen-WM (60 m)

In Birmingham gewinnt Kambundji die Bronzemedaille über 60 m. Damit ist sie die erste Schweizer Athletin, die eine Medaille im Sprint bei einem weltweiten Wettbewerb gewinnt.

2019: Schweizer Rekord und Schweizermeisterin (200 m)

Bei der Schweizermeisterschaft in Basel sprintet Kambundji in 22,26 Sekunden ins Ziel über 200 m. Das ist ein neuer Schweizer Rekord. Dieser Rekord hielt bis 2022: In diesem Jahr unterbot Kambundji ihren eigenen Rekord gleich zwei mal, zuerst in Bern mit 22,18 Sekunden und dann an der WM in Eugene mit 22,05 Sekunden.

2019: Bronze an WM in Doha (200 m)

An den Weltmeisterschaften 2019 in Doha gewinnt Kambundji die Bronzemedaille über 200 m. Zuvor war es noch nie einem Schweizer Athleten oder einer Schweizer Athletin überhaupt gelungen, in einen WM-Final über 100 oder 200 m einzuziehen. Kambundjis Bronzemedaille in Doha war damals erst die achte Medaille für die Schweiz an einer Leichtathletik-WM. 

2022: Gold an Hallen-WM in Belgrad (60 m)

An der Hallen-WM in Belgrad beweist Kambundji, dass sie zur absoluten Sprint-Weltelite gehört: Sie läuft die 60 m in fantastischen 6,96 Sekunden – in der gesamten Geschichte dieser Sprintdisziplin ist nur drei Frauen eine schnellere Zeit gelungen. Seit 1999 war niemand schneller als Kambundji.

(sst/pfl)

veröffentlicht: 17. August 2022 18:07
aktualisiert: 17. August 2022 18:07
Quelle: BärnToday

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