Erstes Playoff-Spiel

3:4 gegen den SC Bern: Der EVZ muss sich geschlagen geben

18.03.2024, 05:53 Uhr
· Online seit 17.03.2024, 19:53 Uhr
Bereits 13. Mal standen sich der EVZ und der SC Bern in Playoff-Duellen gegenüber. Die Berner haben dabei die Nase vorne und auch in diesem Duell sind es die Gäste, die besser in die Partie starteten.

Quelle: MySports

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Nach nur wenigen Sekunden kamen sie zu ihrem ersten Powerplay, das sie gleich nutzen konnten und in Person von Patrik Nemeth die Führung erzielten. Die Heimequipe hingegen fand nur gemächlich in die Partie und konnte sich lange keine nennenswerte Torchance erspielen. Im Gegenteil, die Gäste übernahmen nach dem Führungstreffer das Zepter, konnten aber aus einer doppelten Überzahl kein Kapital schlagen. Gleichzeitig stand der SCB in der Defensive sehr kompakt, glänzt aber gleichzeitig auch immer wieder in der Vorwärtsbewegung. Nur EVZ-Goalie Genoni und die Latte verhinderten im ersten Drittel eine höhere Führung für die Berner.

EVZ dreht auf und die Partie

Auch im zweiten Drittel zappelte die Scheibe früh im Netz. Diesmal jedoch in jenem des SC Bern. In der 23. Minute konnten die Gäste den Puck nicht aus der Gefahrenzone bringen. Der EVZ schnappte sich die Scheibe, brachte sie Marc Michaeli und dieser bugsierte sie in den Berner Kasten. Nur fünf Minuten später bebte dann die Bossard Arena, weil der EVZ die Partie drehte. Lino Martschini liess sich in Puckbesitz nicht lange bitten und hämmerte das Spielgerät kraftvoll in den oberen Slot. Ein Treffer mit Initialzündung, denn die Zuger agierten nun deutlich druckvoller als die Gäste aus Bern und erarbeiteten sich immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. Eine Minute vor dem Drittelende spielte Lukas Bengtsson einen Zuckerpass zu Sven Senteler, der die Scheibe per Handgelenkschuss ähnlich schwungvoll wie zuvor Martschini in die Maschen drosch. Der EV Zug hatte die Partie nun endgültig zu seinen Gunsten gekehrt.

Spannendes Schlussdrittel

Der Beginn des drittel Drittels stand den beiden vorherigen Durchgängen in nichts nach. Vier Minuten waren wieder gespielt, als dem SCB der viel umjubelte Anschlusstreffer gelang. Romain Loeffel aus der Drehung und aus dem Handgelenk überrumpelte Genoni mit seinem Abschluss. Der EVZ-Schlussmann hatte zwar freie Sicht auf die Scheibe, liess sie aber über die linke Schulter rutschen.

Nun war richtig Feuer drin in der Partie, denn die Gäste wollten das Momentum natürlich nutzen und gleich den Ausgleichstreffer nachlegen. Zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer dann die kurioseste Szene des Abends. SCB-Torwart Adam Reiseborn gerät ausser Position und lässt einen Schuss nach vorne abprallen. Andreas Eder stand eigentlich perfekt, traf dann aber das leere Tor nicht und liess damit die Chance zur Vorentscheidung liegen.

Bern überrumpelt den EVZ

Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten. Diese Floskel sollte sich in der 53. Minute bewahrheiten. In der 53. Minute verlor der EVZ die Scheibe in der Mittelzone und fing sich einen Konter. Simon Kindschi lief fast ungehindert auf Genoni zu und schob diesem den Puck durch die Hosenträger ins Tor. Ein verdienter Ausgleich für die Berner, die nach dem Anschlusstor Lunte gerochen und mehr für das Spiel getan hatten.

Damit nicht genug. Die Gäste drängten nun auf den erneuten Führungstreffer, der auch nur vier Minuten später fallen sollte. Berns Bader klaubte die Scheibe hinter dem Tor der Zuger auf und lief zum rechten Bullykreis. Von da spielte er den Pass zur Mitte, wo sich Tristan Schwerwey gegen all seine Gegenspieler durchsetzen und einnetzen konnte.

Von den Hausherren kam nach diesem Nackenschlag nicht mehr viel. Am Ende mussten sich die Zuger dem SCB mit 3:4 geschlagen geben und werden nach der Partie auch den vielen vergebenen Chancen hinterhertrauern. Die Zuger geraten mit dieser Niederlage in der Serie mit 0:1 ins Hintertreffen.

Wie es für den EVZ gegen den SC Bern lief, kannst du in unserem Liveticker nochmal nachlesen:

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(ben.)

veröffentlicht: 17. März 2024 19:53
aktualisiert: 18. März 2024 05:53
Quelle: PilatusToday

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