Keine Punkte: EVZ verliert auswärts gegen Biel 1:3
Beide Teams legten mit Top-Speed los. Der erste Schuss kam bereits nach 15 Sekunden vom EVZ. Kovar konnte aus dem linken Bullykreis abziehen, scheiterte jedoch an Rytz. Auf der Gegenseite tankte sich Sheahan in die Zuger Zone und spielte Brunner an, der sich gut im linken Bullykries freistellte. In der Mitte brauste Künzle mit viel Tempo an und wurde von Brunner lanciert. Mit einem trockenen Handgelenkschuss versenkte er die Scheibe im Netz und brachte das Heimteam in Führung.
Gegen Ende des Drittels liess die Konzentration dann auch bei den starken Bielern etwas nach, sodass das Spiel von Fehlern und Unterbrüchen geprägt war. So blieb es zum Ende des Anfangsdrittels beim 1.0 für das Heimteam Biel.
Torloses Mitteldrittel
Biel startete auch im Mittelabschnitt mit viel Tempo. Bereits in der 23. Minute wurde Hollenstein zum nächsten Big Save gezwungen. Hofer legte vor dem Tor quer für den ganz freien Rajala, der das halb offene Tor vor sich hatte. Der Zuger Schlussmann konnte schnell verschieben und die Scheibe mit seinem linken Schoner gerade noch wegkicken. Nur bereits zwei Minuten später konnte Olofsson den nächsten guten Schuss abgeben. Wieder war Hollenstein da, diesmal mit seiner Schulter. Der Keeper der Zentralschweizer war bisher der beste Mann auf dem Eis.
Dann kam Zug etwas besser in die Partie, bremste sich aber regelmässig mit unnötigen Fehlern selbst aus. Zum Schluss des zweiten Drittels gab es noch einen kleinen Aufreger: Zehnder checkte Rathgeb in die Bande und die Refs sprachen eine 5-Minuten-Strafe aus. Nach der Video-Konsultation revidierten sie diesen Entscheid und sprachen nachträglich gar noch eine Strafe aus für Biel. Das zweite Drittel ging also mit einer 4-gegen-4 Situation und gleichzeitig torlos zu Ende.
Von beiden Teams viel Druck im Schlussdrittel
Die beiden Teams schenkten sich zu Beginn des letzten Drittels gar nichts und machten beide viel Druck. Einziges Problem waren die Keeper. Die hielten hier alles, was auf sie zukam. Rytz und Hollenstein waren in dieser Phase des Spiels mit Abstand die besten Akteure auf dem Eis und brachten die Feldspieler beider Teams fast zum Verzweifeln. In der 51. Minute war die Scheibe dann im Netz hinter Rytz - Die Refs zeigten aber sofort an: Kein Tor! Dieser Entscheid war korrekt. Simion mähte Rytz regelrecht um und muss verdient in die Box.
Sallinen hatte keine List auf Powerplay und gesellte sich wegen einem Halten zu Simion. Doch seine Mannschaft spielte die 4-gegen-4 Situation wie ein Powerplay. Sie schnürten die Gäste regelrecht ein. Brunner spielte dann in der 52. Minute einen Pass von der Grundlinie in Richtung Hollenstein. Via Tor spickte der Puck weit in die Luft und kam genau im Slot wieder runter. Hofer stand goldrichtig und erwischte den verwirrten Hollenstein zwischen Fanghand und Schoner.
Zug war um eine sofortige Antwort bemüht und fand diese auch. Herzog spielte Kovar von hinter dem Tor an. Dieser täuschte einen Schuss an und fand den freien Martschini im linken Bullykreis. Der zimmerte die Scheibe humorlos unter die Latte und verkürzte sofort wieder. Zum Schluss machte Zug nochmals mächtig Druck, brachte den Puck aber auch beim 6-gegen-5 nicht mehr an Rytz vorbei. Hischier entschied die Partie mit seinem Empty-Netter 13 Sekunden vor Schluss. Biel gewinnt verdient mit 3:1.