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Nach Verlängerung: EVZ gewinnt den Spitzenkampf gegen die ZSC Lions mit 3:2

Auswärtssieg

Nach Verlängerung: EVZ gewinnt den Spitzenkampf gegen die ZSC Lions mit 3:2

22.12.2023, 05:43 Uhr
· Online seit 21.12.2023, 19:25 Uhr
Der EV Zug gewinnt den Spitzenkampf in Zürich 3:2 nach Verlängerung und fügt den ZSC Lions die erste Niederlage nach zuletzt acht Siegen zu.
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Die ZSC Lions kamen besser aus der Kabine und man merkte, die Hausherren wollen in der Swiss Life Arena sofort das Zepter übernehmen. In den ersten Minuten spielten praktisch nur die Zürcher und sie drückten die Zuger in deren Zone zurück.

1:0 Führung für den EVZ im Anfangsdrittel

Ein Tor wollte den Lions (noch) nicht gelingen. In der dritten Minute kassierte dann Chris Baltisberger eine Strafe, welche den gesamten Spielfluss veränderte. In Überzahl sorgte Wingerli, mit irregulären Mitteln für die Zuger Führung. Im Fallen drückte der Center die Scheibe mit der Hand über die Linie, was die Schiedsrichter mit der Videokonsultation zur Kenntnis nahmen und daraufhin den Treffer aberkannten.

Trotzdem hat dieser Überzahl und der vermeintliche Führungstreffer dem Zuger Spiel gutgetan. Von dort an übernahmen die Zentralschweizer das Spieldiktat. In der 14. Minute belohnte sich der EVZ für seine Bemühungen und erzielte den verdienten Führungstreffer. Herzog fing in der ZSC-Vorwärtsbewegung die Scheibe ab und verlagerte das Spiel auf links zu Martschini. Dieser spielte die Scheibe tückisch in den Slot, wo sich Kovář gegen Lehtonen durchsetzte und das Hartgummi via Schlittschuh im Tor versenkte.

Unsportliches Verhalten im Mitteldrittel

Der Mittelabschnitt startete gleich zu Beginn mit vielen Chancen auf beiden Seiten. In der 27. Minute verschaffte sich Reto Schäppi bei einem Angriff mit unfairen Mitteln etwas Platz, was die Schiedsrichter sofort ahndeten und Schäppi für zwei Minuten kaltstellten. Kurz nachdem die Strafe gegen Schäppi abgelaufen war, konnten sich die Zuger wieder im Zürcher-Drittel festsetzen. Mit einem Fehlpass bediente Marti den völlig blank stehenden Kovář und der Tscheche liess sich nicht zweimal bitten und erzielte das 0:2.

Ein ärgerliches Gegentor für den ZSC. Wenige Minuten später kam es dann zu einer kuriosen Szene. Baechler blieb bei einem Abschlussversuch mit dem Stock zwischen den Beinen von Hansson hängen, was die Schiedsrichter als Beinstellen taxierten. Marc Crawford war überhaupt nicht einverstanden und machte seinem Unmut Luft. Sogar eine Flasche flog aufs Eis, was die Schiedsrichter nicht tolerierten und wegen unsportlichem Verhalten eine zweite 2-Minuten-Strafe gegen die Zürcher aussprachen.

Die Zuger konnten sich umgehend installieren und waren auch dem dritten Treffer sehr nahe. Kovář setzt die Scheibe aus spitzem Winkel aber nur an den Pfosten. Ansonsten liessen die Gäste die doppelte Überzahl ungenutzt. Kurz vor der Pause liess sich dann Michaelis ebenfalls zu einer Unsportlichkeit hinreissen. Der Topscorer der Zuger bremste unmittelbar vor Hrubec und wischte ihm damit das ganze Eis ins Gesicht. Die Folge - ein 2-Minuten-Aufenthalt in der Kühlbox.

Siegestor in der Verlängerung

Im Schlussdrittel kassierten die Zuger den 2:2-Ausgleich. Daher ging es nach 60 Minuten in die aus Zuger Sicht unnötige Verlängerung. Die Geschehnisse der Overtime sind dann schnell erzählt. Die Zürcher gewinnen das erste Bully und haben daraufhin den ersten Abschluss durch Malgin. Danach lässt sich dieser Malgin zu einer völlig unnötigen Strafe hinreissen, denn er stellt Martschini das Bein.

In Überzahl hatten die Gäste zuerst Mühe, schlussendlich gelang den Zugern aber doch der goldene Angriff. Über Kovar und Martschini gelangte die Scheibe vor dem Tor zu Michaelis, welcher keine Mühe bekundete, um die Entscheidung herbeizuführen. Die Zuger schlagen die Lions somit zum zweiten Mal in der Overtime und beenden die grosse Siegesserie des Leaders. Auch wenn die Zentralschweizer einen Punkt gut machen konnten, bleiben die Zürcher weiterhin an der Tabellenspitze.

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veröffentlicht: 21. Dezember 2023 19:25
aktualisiert: 22. Dezember 2023 05:43
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch