Niederlage in letzter Sekunde: Der EVZ unterliegt Davos auf kuriose Weise mit 4:5

Zur ersten Drittelpause lag der EVZ gegen den HC Davos mit 1:3 im Hintertreffen. Mit drei Treffern innert 6 Minuten ging es rasant los. Bereits nach nur 21 Sekunden gingen die Gäste in Führung, ehe Michaelis in der 3. Minute den schnellen Ausgleich für die Gastgeber besorgte. Ähnlich schnell jedoch gingen die Davoser erneut in Führung. Nur drei Minuten nach dem Zuger Treffer brachte Egli die Graubündner erneut in Front. Vier Minuten vor dem Pausentee erhöhte Bristedt gar auf 3:1 für den HCD.

Zuger Aufholjagd

Im zweiten Drittel drehten die Hausherren richtig auf. Bereits in der 24. Minute gelang den Zugern durch ein Tor von Biasca der 2:3-Anschlusstreffer. In der 30. Minute dann fingen die Zuger einen Pass in der Zone der Davoser ab. EVZ-Akteur Simion reagierte am schnellsten und bugsierte die Scheibe vorbei an Senn zum 3:3-Ausgleich ins Netz. Mit dem inzwischen aus Sicht des EVZ verdienten 3:3-Unentschieden verabschiedeten sich beide Teams in die zweite Drittelpause.

EVZ geht in Führung

Auch im dritten Drittel nahmen beide Teams kaum Tempo heraus und lieferten sich einen hart umkämpften Schlagabtausch. Als in der 51. Minute Zugs Martschini wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank musste, witterten die Graubündner ihre Chance. Es kam jedoch anders: Weil man in Überzahl die Defensive zu sehr vernachlässigte, konnte sich EVZ-Spieler Fabrice Herzog den Puck schnappen, alleine davonziehen und in Unterzahl zum viel umjubelten 4:3-Führungstreffer für die Gastgeber einnetzen.

Davos bleibt im Spiel

Nun hatten die Zuger ihrerseits Oberwasser und drängten auf die Entscheidung. Davos-Goalie Senn hielt mit guten Paraden seine Farben im Spiel. Mitten in diese Drangphase hinein nahm HCD-Angreifer bei einem Bully all seinen Mut zusammen und hielt einfach mal direkt drauf. Weil Ambühl und Nordström Hollenstein die Sicht nahmen, reagierte dieser zu spät und hatte keine Abwehrchance. 4:4 nach 56 gespielten Minuten.

Kurioser Siegtreffer

Als alle bereits mit der Verlängerung rechneten, machte der HCD in Person von Nordström der Heimequipe einen Strich durch die Rechnung. Der Schwede entpuppte sich wenige Sekunden vor Schluss als Partycrasher und erzielte den 5:4-Siegtreffer für die Gäste. Dieser ging jedoch auf die Kappe von EVZ-Goalie Hollenstein. Zunächst flog die Scheibe hinter dessen Gehäuse. Weil der Puck jedoch ausserhalb des Trapez lag, traute sich der Schlussmann nicht so recht diesem nachzugehen. Nordström schaltete schneller als der Zuger, spielt die Scheibe dem zurückeilenden Hollenstein an den Schlittschuh, von wo sie ins Tor trudelt. 0,8 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Uhr. Ein mehr als unglücklicher Schlusspunkt auf eine unterhaltsame und ausgeglichene Partie

Der Ticker zum Nachlesen:

(ben.)