Desaströser FCL verliert 1:4 gegen Servette
Quelle: Tele 1
Es läuft die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als die 4'052 Servette-Fans im «Stade de Genève» jeden Pass der Servette-Spieler bejubeln. Es ist ein Weg, die eigene Mannschaft hochleben zulassen. Gleichzeitig ist es auch ein Weg, die gegnerische Mannschaft zu verhöhnen. An diesem Sonntagnachmittag war es wohl Letzteres. Der FC Luzern war schlicht desolat.
In der Pause stand es aus Luzerner Sicht 0:3 und die Luzerner waren mit diesem Resultat noch gut bedient. «So eine Halbzeit habe ich noch nie erlebt», sagt Simon Grether nach dem Spiel. «Wir waren gar nicht auf dem Platz. Wir waren tot.» Die Genfer hätten problemlos auch mit fünf oder sechs Toren führen können. Der FCL war körperlos, kraftlos und ideenlos. Das Spiel der Luzerner war dafür gespickt mit Fehlpässen, falschem Stellungsspiel und einer naiven Art der Zweikampfführung.
Klärungsversuch wird zu Vorlage
Beispielhaft dafür war die Leistung von Martin Frydek. Der Linksverteidiger geht vor dem zweiten Gegentreffer mit vollem Tempo in den Zweikampf gegen Genfs Miroslav Stevanovic. Der Genfer spielt den Ball mit der Hacke direkt weiter und lässt Frydek damit ins Leere laufen. Den grosszügig zur Verfügung gestellten Platz auf der linken Seite nutz Stefanovic, um eine scharfe Flanke in den Strafraum zu schlagen. Grethers Klärungsversuch wird zur Vorlage zum 2:0 durch Alexis Antunes.
Auch nach der Pause machte der FCL nicht den Eindruck, sich gegen die drohende Blamage wehren zu wollen. Die Genfer waren weiterhin spielbestimmend und hatten einige Gelegenheiten das Score weiter zu erhöhen. Es dauerte bis in die 69. Spielminute, bis Servette der vierte Treffer gelang. Ronny Rodelin traf keine 30 Sekunden nach seiner Einwechslung.
Erfolgserlebnis als Zeichen der Nichtleistung
Der Sieg der Genfer war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Die Luzerner waren in der Defensive sehr schwach und in der Offensive gar inexistent. Einzige Ausnahme der Ehrentreffer durch Ibrahima Ndiaye gut zehn Minuten vor Schluss. Es war der ERSTE Schuss der Luzerner auf das Tor der Genfer.
Mit dieser Niederlage ist der fast schon traditionelle FCL-Fehlstart definitiv. Der FC Luzern wartet weiterhin auf den ersten Sieg in der neuen Saison. Nach dem heutigen Tag ist dieser in weite Ferne gerückt.
Das sind die FCL-Noten gegen Servette
Mann des Spiels
Mit einem Tor und zwei Vorlagen wusste Miroslav Stefanovic am besten mit den vielen Freiheiten umzugehen, die die Luzerner gewährten.
Szene des Spiel
In der 68. Minute wechselt Genf gleich doppelt. Oberlin und Rodelin kommen ins Spiel. Keine 30 Sekunden später passt Oberlin auf Rodelin. Neuer Spielstand 4:0 für Genf.
Stimmen zum Spiel
Quelle: PilatusToday
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