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FCL verliert auswärts mit 1:2 gegen Lausanne Ouchy

Auswärtsspiel

FCL verliert auswärts mit 1:2 gegen Lausanne Ouchy

10.03.2024, 21:36 Uhr
· Online seit 10.03.2024, 15:36 Uhr
Statt wichtige Punkte im Kampf um die Top 6 zu sammeln, strauchelt der FCL gegen das Kellerteam aus der Romandie. Ein starker Auftakt vermasselte Luzern durch fehlende Effizienz – bevor Lausanne-Ouchy nach einer Stunde doppelt zuschlägt.

Quelle: PilatusToday

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«Verlieren verboten»: Es ist eine Fussballfloskel, die oft – vielleicht zu oft – ihre Anwendung findet. Doch der FC Luzern ist dringend auf Punkte angewiesen, will er ab Ende April mit den besten der Liga mitmischen. Luzern sieht sich mit einem entfesselten Winterthur als Direkt-Konkurrenten konfrontiert und zeigt selbst nur durchzogene Resultate.

Grbic nach wenigen Sekunden

Die Augen galten in Lausanne besonders den Luzerner Offensivkräften. Einerseits musste der gesperrte Ardon Jashari kompensiert werden. Andererseits kassierten die Lausanner in den letzten vier Partien jeweils nur ein Gegentor. Von einer Lausanner Stabilität war aber bereits nach wenigen Sekunden nichts zu spüren. Rayan Kadima spielte einen fatalen Fehlpass in die Füsse von Sofyan Chader. Dieser lancierte per Flanke Adrian Grbic. Die Winter-Neuverpflichtung lenkte den Ball sehenswert per Hake aufs Tor und zwang Goalie Jérémy Vachoux zu einer sehenswerten Parade. Die Partei war lanciert.

Und Luzern blieb am Drücker, setzten vor dem gegnerischen Kasten immer wieder Akzente. Zuerst prüfte Jakub Kadak den Ouchy-Goalie am nahen Pfosten. Und nach einer Viertelstunde könnte der Slowake nach einer schönen Vorlage von Sofan Chader beinahe per Lobball reüssieren. Lausanne-Verteidiger Hajrulahu klärte vor der Linie.

Quelle: PilatusToday

Luzern lässt Offensivdruck vermissen

Es schien, als hätte der FCL das gute Momentum vom Spielbeginn verpasst zu haben. Denn im Anschluss flachte das Spiel ab. Lausanne blieb offensiv zwar mau. Luzern ging zwar beherzt und präsent in die Zweikämpfe, hätte nach vorne aber durchgehend mehr Druck aufbauen müssen. So blieb es bei einzelnen Ausrufezeichen, die ungenutzt blieben.

Kurz darauf fehlte wenig und Kampfmaschine Nicky Beloko hätte sich vorzeitig in die Kabine verabschiedet. Auf Flughöhe 1,5 Meter setzte er zur Grätsche an und traf sowohl Ball wie Gegenspieler Bayard. Mit einer dunkelgelben Karte auf dem Konto ging es in die Kabine. Der FCL war das bessere Team, hätte die Führung gegen ein fehlerhaftes Ouchy aber mehr provozieren müssen.

Blatt wendet sich

«Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten»: Eine ebenso bekannte Fussball-Floskel. Und sie sollte sich diesmal zum Leidwesen des FCL bewahrheiten. Nach einer Stunde verlor Jakub Kadak den Ball in der Vorwärtsbewegung. Lausannes Ismaël Gharbi erhielt in der Folge nur Begleitschutz durch die FCL-Defensive und schlenzte den Ball platziert ins untere Eck.

Und es kam noch dicker: Torschütze Gharbi leitete eine gute Vorlage weiter auf den zweiten Pfosten. Aus spitzem Winkel gelang Ibrahim Diakité das 2:0. Innert drei Minuten verwandelte sich ein zugunsten des FCL laufendes Spiel in eine gewaltige Hypothek.

Quelle: PilatusToday

Luzern bleibt dank Okou dran

Der Auftritt des FCL wirkte nun ziemlich desillusioniert. Mario Frick reagierte mit den Einwechslungen von Max Meyer und Thibault Klidjé. Und Luzern blieb dran: Auf Vorlage von Max Meyer war es Teddy Okou, der eine Viertelstunde vor Schluss einen Abpraller ins 1:2 ummünzte.

Nun warfen die Luzerner nach vorne was sie konnten. Doch es sollte zu wenig sein. Der FC Luzern verpasste es, das Spiel vorzeitig in die richtigen Bahnen zu lenken. Drei immens wichtige Punkte bleiben in Lausanne. Und Luzern verbaut sich zunehmend die Chancen auf einen Platz in den Top 6. Wenn es gegen das Schlusslicht keine Punkte gibt, dann muss beim FCL schleunigst ein Turnaround her.

Mann des Spiels

Pius Dorn ging als Kämpfer und Captain mit gutem Beispiel voran. Die Startphase machte deshalb Lust auf mehr. Die Mentalität beim FCL wäre grundsätzlich vorhanden.

Szene des Spiels

In der 58. Minute brachte ein Fehler und ein viel zu frei waltender Ismaël Gharbi den FCL aber zu Fall. Das Team lässt sich durch die fehlende Effizienz und Gegentore verunsichern. Es dauerte nach dem Lausanner Doppelschlag zu lange, bis Luzern reagieren konnte.

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veröffentlicht: 10. März 2024 15:36
aktualisiert: 10. März 2024 21:36
Quelle: PilatusToday

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