Super League

Luzern verliert Frydek und das Spiel gegen St.Gallen

17.02.2021, 20:57 Uhr
· Online seit 17.02.2021, 16:22 Uhr
Begonnen hat das Spiel für den FCL nicht schlecht. Doch trotz der 1:0 Führung zur Halbzeit stehen die Luzerner am Schluss ohne Punkte da. In Überzahl drehen die St.Galler das Spiel, nachdem Martin Frydek Rot gesehen hat.

Quelle: PilatusToday

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Man merkt den Luzernern an, dass sie dank dem letzten 4:0-Sieg gegen Vaduz mit einem gesunden Selbstvertrauen nach St.Gallen gereist sind. Sie versuchen gleich von Anfang an das Spiel in die Hand zu nehmen. Es ist eine unterhaltsame Partie, welche die Akteure auf dem Rasen zeigen, auch wenn Strafraum-Chancen beiderseits Mangelware sind.

Bei den Luzernern schwappen die Endorphine in der 15 Minute, was dem Luzerner Herz mehr als gut tut. Filip Ugrinic wird schön auf der linken Seite vom anschliessenden Torschützen Dejan Sorgic freigespielt und kommt mit viel Platz zum Abschluss. Der Torschuss wird vom gegnerischen Torwart ungenügend nach vorne geklärt, wo Topscorer Sorgic goldrichtig steht und nur noch einschieben muss.

FCSG-Druckphase bringt FCL in Bedrängnis

Die durchaus gut spielenden St.Galler sind alles andere als geschockt und suchen postwendend den Ausgleich. Der FCL wird immer mehr unter Druck gesetzt kommt kaum noch in die gegnerische Hälfte. Die Gäste versuchen sich zwar spielerisch zu befreien, scheitern aber meistens an den fehlenden Anspielstationen. Die Grün-Weissen kommen vermehrt zu guten Aktionen und suchen auch konsequent den Abschluss.

Zum Glück der Luzerner – die mittlerweile ein Bollwerk um den eigenen Sechszehner errichtet haben – ist das Visier von St.Gallen ungenau eingestellt. Die dickste Möglichkeit haben sie kurz vor der Halbzeitpause, als es einen gut parierenden Marius Müller braucht. Über Rechts kommt Kwadwo Duah angebraust und bringt einen scharfen Pass Richtung Fünfermeterraum. Marius Müller ist aber blitzschnell am Boden und kann den Ball frühzeitig klären. Es wird von Minute zu Minute ungemütlicher für die Luzerner, doch können sie die knappe Führung in die Pause retten.

Harte, aber korrekte Dreifachbestrafung

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ändert sich das Bild nicht: St.Gallen drückt immer noch mächtig, zu zwingenden Chancen kommen sie aber nicht. Es sind gar die Luzerner, welche die besseren Chancen haben. Nützen können sie jedoch keine davon. Und bestraft wird dies dann in der 56. Minute: Duah bricht im Sechszehner durch und kann nur regelwidrig durch Martin Frydek gestoppt werden.

Penalty und Rot sind die Konsequenzen des Vergehens. Die Rote Karte ist hart, da es aber kein ballorientiertes Vergehen war, ist sie korrekt. Den fälligen Penalty versenkt Victor Ruiz gekonnt in die obere rechte Ecke. Die Chancen gegen Luzern häufen sich und es braucht wie so oft einen starken Marius Müller, um im Spiel zu bleiben. Doch es kommt, wie es kommen muss und auch Marius Müller kann nichts mehr ausrichten. Der immense Druck der St.Galler ist gefühlt zu hoch, um hier dagegen zu halten. In der 72 Minute kommt der robuste Duah zum Abschluss und lässt dem Torwart keine Gelegenheit, diesen zu entschärfen. St.Gallen ist im Anschluss dem 3:1 klar näher als die Leuchten dem Ausgleich. Die Luzerner können zu zehnt einfach nicht mehr reagieren – auch wenn sie es noch zaghaft versuchen.

Schlussendlich verliert der FCL das Spiel mit 2:1.

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(red.)

veröffentlicht: 17. Februar 2021 16:22
aktualisiert: 17. Februar 2021 20:57
Quelle: PilatusToday

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