Schon wieder keine Punkte für den FCL
Quelle: Tele 1
Die Hoffnung heute positiv ins Spiel zu starten, wurde bereits in der 4. Minute im Keime erstickt. Die Hintermannschaft des FCL wurde durch einen einfachen, langen Ball aus dem Mittelfeld überrascht. Celar konnte ungehindert in den Strafraum vorrücken und bediente den freistehenden Abubakar. Der VAR schaute sich den Treffer zwar wegen Offsidesverdachts noch an, gab ihn dann aber.
Wer ob dem frühen Rückstand nun eine heftige FCL-Reaktion erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Luzerner konnten ihre labile Form nicht verstecken. Und dennoch jubelten die Luzerner dann auf einmal. Cumic spielte Ugrinic frei und dieser traf via Innenpfosten. Der Ausgleich in der 21. Minute. Das Momentum schien nun auf Seiten der Luzerner zu sein. Von wegen: Lugano schoss in Hälfte eins noch zwei weitere Male aufs Tor von Vasic und zwei Mal war der Ball drin. Bei beiden Toren ging eine äusserst fragwürdige Defensivleistung der Luzerner voran.
Luzern schien etwas frustiert zu sein. Die Körpersprache der Leuchten zeugte nicht gerade von Wille, hier noch etwas zu reissen nach der Pause. Es waren nur wenige gelungene Aktionen die der FCL zu Stande brachte. Sorgic kam im Sechzehner zu Fall. Penalty! Der Captain schnappte sich den Ball und traf souverän zum Anschluss. Es war sein erster Treffer in dieser Meisterschaft. Lugano verteilte dann leider keine weiteren Geschenke mehr und so retteten die Tessiner am Schluss die knappe Führung über die Zeit. Unter dem Strich eine verdiente Niederlage für Luzern. Nicht weil Lugano vor etwas mehr als 8‘000 das bessere Team war, sondern weil der FCL selber zu ungenügend spielte.
Szene des Spiels
Über das gesamte Spiel hinweg war die Luzerner Defensive am Schwimmen. Es war schlichtweg ungenügend wie die Luzerner gegen den Ball arbeiteten. Die vielen Gegentore kamen nicht von ungefähr. So reichte das nicht, insbesondere, wenn in der Offensive ebenso tote Hose herrschte.
Mann des Spiels
Mattia Croci-Torti stellt den FC Lugano optimal ein. Der Lugano-Trainer schaffte es, eine gute Balance zwischen Betonwerk und Angriff zu finden mit seinem Team. Und an seinem Enthusiasmus und seiner energischen Art könnte man sich eine Scheibe abschneiden. So gehen Emotionen im Fussball. Auch wenn es teilweise etwas zu viel war und er mit einer gelben Karte verwarnt wurde.
Stimmen zum Spiel
Die Spieler des FCL sehen ein, dass es eine Leistungssteigerung braucht. «Wir wurden früh erwischt», sagt Marvin Schulz. «Wir haben uns gut zurückgekämpft, die beiden Gegentore waren aber ein Schlag.» Man habe alles versucht. «Was bei uns fehlt, ist als Team zusammenzustehen, eine Einheit zu werden mit dem Stadion und den Fans.»
Quelle: PilatusToday / Tele 1
Gemäss Varol Tasar darf ein 2:3 nicht passieren. «Wir sind zu negativ, wir müssen positiver werden.»
Quelle: PilatusToday / Tele 1
Telegramm
Luzern - Lugano 2:3 (1:3)
8218 Zuschauer. - SR Bieri. - Tore: 3. Abubakar (Celar) 0:1. 21. Ugrinic (Cumic) 1:1. 35. Celar (Lovric) 1:2. 45. Bottani (Celar) 1:3. 72. Sorgic (Foulpenalty) 2:3.
Luzern: Vasic; Sidler, Burch, Badstuber, Grether (59. Farkas/80. Alounga); Gentner, Wehrmann, Ugrinic; Campo (59. Schulz); Sorgic, Cumic (59. Tasar).
Lugano: Osigwe; Hajrizi, Maric, Daprelà, Facchinetti; Lavanchy, Sabbatini, Lovric, Abubakar (59. Guidotti); Bottani (81. Yuri), Celar (73. Amoura).
Bemerkungen: Luzern ohne Alabi, Frydek, Müller, Ndenge, Ndiaye und Schürpf (alle verletzt). Lugano ohne Custodio (gesperrt), Baumann, Muci und Ziegler (alle verletzt). Verwarnungen: 28. Bottani (Foul). 30. Ugrinic (Foul). 39. Lovric (Foul). 63. Hajrizi (Unsportlichkeit). 71. Daprelà (Foul). 87. Lavanchy (Unsportlichkeit). 90. Osigwe (Unsportlichkeit).