Rückkehr aus Marbella

Viel Ehrgeiz und gute Trainings – der FCL reist aus Südspanien ab

· Online seit 14.01.2023, 06:26 Uhr
Acht Tage weilte der FC Luzern unter der Sonne Südspaniens im Trainingslager in Marbella. Mario Frick fühlt sich in seiner Arbeit bestätigt. Die Mannschaft habe einen tollen Ehrgeiz und viel Qualität in den Trainings an den Tag gelegt. Nun sei man bereit für den Rückrundenstart gegen den FC Zürich.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

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«Wir hatten viele gute Trainings mit spannenden Inhalten», so Mario Frick im Interview nach dem Testspiel gegen Bochum. «Wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Die Mannschaft hat voll mitgezogen mit einer hohen Intensität.» Der FCL-Trainer strahlt am letzten Tag des Trainingslagers Zufriedenheit aus.

Dass die Mannschaft hart gearbeitet hat, überraschte Frick nicht. Bereits seit Dezember, als die Mannschaft in die Vorbereitung startete, hätten alle Vollgas gegeben. «Alle waren schon damals richtig motiviert und heiss auf den Rückrundenstart. Und dies zog sich hier in Marbella weiter.» Jeder Spieler wolle sich zeigen und in den Trainings für Einsatzzeiten Werbung in eigener Sache machen. «Für uns als Staff ist es mitunter die interessanteste Zeit. Weil es auch für uns sehr intensiv ist. Wir haben Themen, Werte und den Fokus definiert und genau das konnten wir in Marbella umsetzen.»

Frick hat Startaufstellung gegen Zürich schon im Kopf

Im Trainingslager standen auch zwei Testspiele auf dem Programm. Am Dienstag spielte der FCL während vier Mal 30 Minuten gegen Mainz. Das Spiel ging mit 1:5 verloren. Dennoch zeigte sich Frick insbesondere aufgrund der ersten 60 Minuten mehr als zufrieden, als die Luzerner den Bundesligisten teilweise spielerisch dominierten.

Nach einigen Wechseln und Umstellungen kam dann der Einbruch – für Frick aber nachvollziehbar. Am Freitag begann das Spiel gegen Bochum, ebenfalls aus der Bundesliga, dann mit jener Startelf, welche wohl auch gegen Zürich beginnen wird. Es spielten Marius Müller im Tor, vor ihm die Abwehrreihe mit Frydek, Burch, Jaquez und Dorn. Im Mittelfeld agierten Ardon Jashari und Nicky Beloko während vorne die vier Offensiven mit Max Meyer, Sofyan Chader, Mohamed Dräger und Pascal Schürpf wirbelten. Das Spiel gegen Bochum ging 1:1 unentschieden aus (Tor von Marco Burch).

Ottiger überzeugt – wie fast alle jungen Nachwuchsspieler

Nicht nur in den Testspielen, auch während aller anderen Trainings erlebte der Trainer die Mannschaft positiv. Auf und neben dem Platz. «Wir haben eine gute Stimmung. Die Jungs sind motiviert, alles zu geben und sich zu zeigen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden.»

Mario Frick nutzte die Zeit in Marbella auch, um die Mannschaft weiterhin intensiv kennenzulernen – um die Spieler individuell noch besser einschätzen zu können. Grosse Überraschungen blieben zwar aus, dennoch überzeugten ihn gerade einige der jungen Spieler. Sie konnten sich in den Vordergrund spielen, es mache richtig Spass mit ihnen zu arbeiten, meint Frick.

Severin Ottiger sei beispielsweise einer von ihnen. «Er konnte bereits im Dezember überraschen. Musste er doch zu Beginn der Saison hartes Brot essen und spielte vornehmlich mit der U21 in der Promotion League. Ich bin sicher, dass der eine oder andere Junge bei uns hängen bleibt. Denn wir haben eine ausgezeichnete Nachwuchsabteilung. Die Jungs haben sich dies redlich verdient.»

Nun bleibt dem FC Luzern bis zum Start der Rückrunde in der Super League noch genau eine Woche. Eine entscheidende Woche, so Mario Frick. «Wir sind endlich wieder im Meisterschaftsmodus. Der Wochenablauf wird so sein, wie wir ihn aus der Liga kennen. Und nun geht es auf die Zielgerade.»

Frick erwartet stärkeren FCZ

Zu selbstsicher vor dem ersten Spiel gegen Zürich dürfe man dennoch nicht sein. «Wir wissen schon, dass ein anderer FC Zürich auf uns zukommt als noch im Herbst. Sie haben einen Trainer mit einer neuen Spielphilosophie. Zürich spielt ein hohes Pressing mit viel Aggressivität. Deshalb wird es eine richtige Herausforderung für uns.» Dennoch gibt sich Mario Frick überzeugt: «Ich bin überzeugt, dass wir die Mittel haben, um sie zu schlagen. Wir wollen unbedingt mit einem Sieg starten.»

Am Samstag dem 21. Januar wird sich zeigen, ob der FCL den Schwung aus der Vorbereitung und dem Trainingslager in Marbella mitnehmen kann. Gegen Zürich soll es im Heimspiel die ersten drei Punkte im Kalenderjahr 2023 geben.

Exklusiv-Interview mit Marius Müller aus Marbella

Quelle: PilatusToday / Philipp Breit / David Migliazza

veröffentlicht: 14. Januar 2023 06:26
aktualisiert: 14. Januar 2023 06:26
Quelle: PilatusToday

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