Vor Lugano-Spiel

Welche Energie bringt der FCL auf den Platz?

· Online seit 10.02.2023, 16:28 Uhr
Gegen YB hat am vergangenen Wochenende beim FCL ein Aspekt von Anfang an voll gepasst: Die Energie! Rigoros wurden die Zweikämpfe geführt, die Räume eng gemacht und die Berner früh angelaufen. Dieses Energielevel erneut abzurufen, ist gegen Lugano entscheidend.
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Nebst der «Energie-Frage» ist auch die Torhüter-Frage entscheidend vor dem Gastspiel in Lugano. Gegen YB stand Pascal Loretz im Tor, da Marius Müller und Vaso Vasic verletzt sind. Daran habe sich auch in dieser Woche nichts geändert. «Pascal wird wieder spielen», erklärt Mario Frick. «Bei Mülli geht’s noch nicht wegen der Schulter. Auch Vaso ist noch nicht so weit und wird erst nächste Woche wieder einsteigen.» Daraus ergibt sich die gleiche Goalie-Ausgangslage wie gegen YB: Loretz steht im Tor.

Der 19-Jährige hat seine Sache gegen die Berner durchwegs solid gemacht. «Er hat es wirklich super gemacht und wurde von uns allen gelobt. Nun gilt es dies zu bestätigen, das ist doch das Schönste für einen jungen Torhüter», führt Frick aus.

Frick warnt vor «einschläfernden» Luganesi

Hinter YB zeigt sich in der Tabelle ein brutal ausgeglichenes Bild. Der FCL als Fünfter hat drei Zähler weniger als der Zweite und nur sechs Punkte mehr als Winterthur am Ende der Tabelle. Entscheidend werde nun sein, so Frick, welche Mannschaft den Sieg mehr wolle. Nur weil der Gegner nun nicht mehr YB heisse, dürfe man nicht nachlassen. «Wir müssen einfach diese Energie wieder auf den Platz bringen. Die Mannschaft hat nun das Wissen, dass sie mit YB mithalten konnte und über weite Strecken gar besser war. Das muss uns einfach einen Schub geben für die nächsten Aufgaben, dass wir dies knallhart so weiterziehen.»

Ein Selbstläufer, trotz zuletzt zwei Siegen gegen Lugano, wird das Duell am Sonntag deswegen noch lange nicht. «Es ist eine weitere Reifeprüfung für uns und eine Charakterfrage, ob wir es auch gegen Lugano auf den Platz bringen. Sie sind Dritter und sicherlich nicht einfach Laufkundschaft.»

Vor einer besonderen «Fähigkeit» der Tessiner warnt Frick. «Lugano ist eine Mannschaft, die versucht, den Gegner einzuschläfern. Insbesondere zu Hause. Sie geben dir das Gefühl, besser zu sein und dann schlagen sie eiskalt zu.» Frick spricht davon, einmal mehr die Energie auf den Platz zu bringen und Lugano unter Druck zu setzen. Eigentlich so wie gegen jeden Gegner in der Super League. «Wir werden gegen Lugano garantiert nicht zu 100 Abschlüssen kommen, daher müssen wir auch effizient sein.»

Gerade das Thema «Effizienz» trübt den FCL zuletzt etwas. Gegen Zürich und YB wäre wohl mehr drin gelegen als «nur» ein Punkt. Wenn die Luzerner eben effizienter gewesen wären. Daran habe die Mannschaft unter der Woche intensiv gearbeitet, so Frick. «Der Fokus lag stark auf den Abschlüssen. Wir haben die volle Konzentration und auch Kaltschnäuzigkeit speziell eingefordert.»

Wer stürmt neben Schürpf?

Wer in der Offensive die Akzente setzen soll, weiss Mario Frick noch nicht abschliessend. Sofyan Chader fehlt verletzungsbedingt sicherlich noch zwei Wochen. Neben Max Meyer ist auch Pasci Schürpf gesetzt. Der Rest? Offen! «Ich gebe zu, dass ich da noch etwas auf der Suche bin. Bei Pasci hat es endlich wieder geklappt. Er lebt diese geforderte Energie vor und ist im Sturm gesetzt.» Wer neben Schürpf stürmt, dies lässt sich Frick noch durch den Kopf gehen. «Es wird sicherlich ein sehr schneller Stürmer mit Schürpf spielen. Einer, mit dem Schürpf harmonisiert. Wer das ist, da bin ich jedoch noch nicht schlüssig.»

Bis am Sonntag wird Frick seine Entscheidung treffen müssen. Das Gute: Er hat eigentlich die Qual der Wahl. Entscheidend wird sein, dass auch dieser Stürmer die geforderte Energie auf den Platz bringt. So wie die gesamte Mannschaft.

veröffentlicht: 10. Februar 2023 16:28
aktualisiert: 10. Februar 2023 16:28
Quelle: PilatusToday

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