«Ha deciso»: Goalie-Legende Gigi Buffon hört auf

«Buffon ha deciso: addio al calcio.» Buffon hat sich entschieden, er sagt dem Fussball tschüss. So titelte die bekannte italienische Sportzeitung «Gazzetta dello Sport» am Dienstag. Der grosse Gianluigi «Gigi» Buffon, der 1995 als 17-Jähriger seine Karriere bei Parma lanciert hatte, mit Juventus Turin und der italienischen Nationalmannschaft Welterfolge feierte.

Und dort, wo sie begonnen hatte, soll diese Karriere nun enden: Zwar läuft der Vertrag des Weltmeisters von 2006 noch bis Ende der kommenden Saison. Es fehle zwar noch die offizielle Kommunikation, aber «Gigi Buffon ha detto stop», schreibt das rosafarbene Sportblatt. Es gebe eine Vereinbarung mit dem Klubboss Kyle Krause, dass Buffon selber entscheiden kann, wann er aufhören will. Und das sei nun mal jetzt.

Bestätigt zu haben scheint das jetzt auch Buffon selbst. Auf seinem Instagram-Profil teilt er folgenden Post mit den Worten: Das ist alles Leute! Ihr habt mir alles gegeben. Ich habe euch alles gegeben. Wir haben gemeinsam gewonnen.

Mit der Squadra Azurra zum Weltruhm, mit der Juve zur Legende

Zwischen 1997 und 2018 lief Buffon für die Nationalmannschaft Italiens auf, bestritt 176 Partien, ist damit Rekordhalter und krönte sich 2006 zum Weltmeister.

Legendenstatus im italienischen Calcio und dem Weltfussball erarbeitete sich Buffon aber als der sicherste aller Werte bei Juventus Turin. Mit der Alten Dame holte er in 20 Jahren zehnmal die Meisterschaft, siebenmal den italienischen Supercup und fünfmal den Pokal. Unvollendet blieb er nur in der Champions League, beide Finalteilnahmen mit der Juve endeten in einer Niederlage.

Vor seinem zweiten Engagement bei Parma heuerte Buffon bei Paris Saint-Germain an. Fast schon nebenbei holte er sich auch da noch die Meisterschaft und den Supercup.

Zeitung: Zukunftspläne sind geschmiedet

Und jetzt soll also Schluss sein. Doch im Herzen immer bei der Squadra Azzurra, soll Gianluigi Buffon nun wohl Delegationschef der Nationalmanschaft werden. Zumindest Verbandspräsident Gabriele Gravina bezeichnete Buffon als den richtigen Mann für den Job, gemäss der Gazzetta ein sicheres Zeichen, dass der Karriere nach der Karriere nichts im Weg steht. Währenddessen verneigt sich die Fussballwelt vor einem der besten Torhüter einer ganzen Ära.