Ein einziges Tor entschied das schweizerisch-bulgarische Duell. Eine Woche nach dem torlosen Remis im Stade de Genève erspielte sich Servette auswärts schon nach etwas mehr als fünf Minuten den entscheidenden Vorteil. Ein bulgarischer Fehlpass diente Timothé Cognat als perfekte Vorlage zum 1:0.
Diesen frühen Vorsprung verteidigten die Genfer erfolgreich. In den nach der Pause zahlreicher gewordenen Phasen, in denen die Gäste ins Wanken gerieten, hatten sie in Jérémy Frick den benötigten Rückhalt. Der Keeper, der in dieser Saison nur in den Cup-Wettbewerben gesetzt ist, sorgte mit seinen Paraden nach der Pause selber dafür, dass er mit weiteren Einsätzen rechnen kann.
Fricks Paraden
Frick, in der Super League unter René Weiler die Nummer 2 hinter Joël Mall, parierte gegen Kwadwo Duah, den Schweizer Stürmer beim bulgarischen Serienmeister, stark (49.). Aber vor allem brachte Servettes Goalie den Brasilianer Caio Vidal mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Dieser scheiterte bis zu seiner Auswechslung dreimal aus guter Position an Frick. Ludogorez kam dem Ausgleich speziell in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit sehr nahe.
Servette trat offensiv weniger in Erscheinung als der Gastgeber, schaffte es aber immer wieder, sich aus der Umklammerung zu lösen und das Spielgeschehen in die Nähe des anderen Strafraumes zu verlagern. Es war ein reifer Auftritt des Meisterschafts-Zweiten wenige Tage vor dem Duell bei den Young Boys am Sonntag und dem Cup-Viertelfinal bei Delémont am Mittwoch.
Acht mögliche Gegner
Für Matchwinner Frick geht es normalerweise dann in Delsberg weiter. In der Conference League steht der Achtelfinal am 7. und 14. März an. Der Gegner wird am Freitag zugelost. Es wird einer der Gruppensieger aus der Vorrunde sein: Lille, Maccabi Tel Aviv, Viktoria Pilsen, FC Brügge, Aston Villa, Fiorentina, PAOK Saloniki oder Fenerbahce Istanbul.
Vor 22 Jahren endete der Lauf der von Lucien Favre betreuten Servettien im Achtelfinal des damaligen UEFA-Cups gegen Valencia. Diesmal könnte der Weg noch weitergehen. Zumindest der Formstand spricht dafür: Die Genfer haben in den letzten fast fünf Monaten nur zwei von 22 Spielen verloren.
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