Tour de Suisse

Gino Mäder musste nach Sturz in der Albula-Abfahrt reanimiert werden

16.06.2023, 09:52 Uhr
· Online seit 15.06.2023, 18:07 Uhr
Die Königsetappe der Tour de Suisse wird von den schweren Stürzen des Schweizers Gino Mäder und des Amerikaners Magnus Sheffield überschattet. Beide müssen ins Spital.
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Die Stürze von Gino Mäder und Magnus Sheffield ereigneten sich bei Rennkilometer 197 (von 211) in der rasanten Abfahrt vom Abulapass zum Zielort La Punt. Der Rennarzt war gemäss Angaben von Tour-Direktor Olivier Senn «innert weniger als zwei Minuten» bei den Verunfallten.

Mäder lag regungslos im Wasser

Während Sheffield ansprechbar war, lag Mäder an der Unfallstelle regungslos im Wasser. Er wurde sofort reanimiert, stabilisiert und anschliessend mit dem Rega-Helikopter ins Spital nach Chur geflogen.

«Wie schwer Gino verletzt ist, ist noch nicht abschliessend geklärt. Wir haben zu seinem Gesundheitszustand aktuell keine weiteren Informationen. Wir hoffen, dass es beiden Fahrern gut und bald wieder besser geht», sagte Tour-Direktor Olivier Senn.

Sheffield erlitt Prellungen und eine Hirnerschütterung und konnte, assistiert vom medizinischen Personal, die Unfallstelle zu Fuss verlassen. Danach wurde er ebenfalls von der Rega ins Spital Samedan transportiert.

Tempi um die 100 km/h

In der Abfahrt vom Albula, so war auf den Bildern des SRF-Begleitmotorrads ersichtlich, erreichten die Fahrer in der 5. Etappe am Donnerstag Tempi gegen 100 km/h.

Während Sheffield zu den ersten Verfolgern des nachmaligen Tagessiegers Juan Ayuso gehörte und den Rückstand zu diesem begrenzen wollte, passierte der im Gesamtklassement keine Rolle mehr spielende Mäder die Passhöhe etwas weiter hinten. Der 26-Jährige vom Team Bahrain-Victorious stürzte an der gleichen Stelle wie Ineos-Fahrer Sheffield.

(sda)

veröffentlicht: 15. Juni 2023 18:07
aktualisiert: 16. Juni 2023 09:52
Quelle: sda

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