Skiverband droht Marco Odermatt wegen Red Bull Helm
Das Red Bull Design schmückt viele Helme der Skifahrenden. Der internationale Ski-Verband verlangt nun, dass die weiss-blauen Kopfschutze weniger auffällig werden, schreibt der «Blick». Betroffen von einer erforderlichen Änderung sind bekannte Namen wie Skiüberflieger Marco Odermatt, Alexis Pinturault oder auch Dominik Paris.
FIS-Präsident Johan Eliasch besagt, dass die Logogrösse eines Helmsponsors die Fläche von 50 Quadratzentimetern nicht überschreiten dürfe. Wer dies nicht einhält, muss mit einer Verwarnung und Geldstrafe rechnen. Im Wiederholungsfall wären sogar Disqualifikationen denkbar.
FIS-Präsident Johan Eliasch Anfang Jahr mit Marco Odermatt.
Doch Einschränkungen beim Helmdesign hätten verheerende Konsequenzen, so Swiss-Ski-Co-Direktor Diego Züger gegenüber «Blick». Denn: «Die Ski-Stars bekommen einen grossen Teil ihres Verdienstes vom Individual-Sponsor». Es sei enorm wichtig, dass Weltmarken wie Red Bull in den Skisport investieren würden. Solche Abstriche beim Helmdesign könnten gar zum Verlust eines Sponsors führen.
Züger erläutert weiter, dass im Reglement nirgends ein klares Verbot formuliert sei, dass ein Helm nicht mit den Farben eines Sponsors bestückt werden dürfe. «Deshalb hat es in den letzten Jahren im Skizirkus neben Red Bull auch die Marketingexperten von Milka, Helvetia, Ovomaltine oder Ricola gegeben, welche ihren Athleten werbewirksam die entsprechenden Firmenfarben auf den Rennhelm haben sprühen lassen.»
Ob die FIS das Verbot durchsetzt, ist noch nicht klar. Sofia Goggia, Abfahrtsdominatorin, trägt bereits ein weniger dominantes Logo, das den Fis-Normen entsprechen dürfte.
Italienische Skirennläuferin Sofia Goggia.