Die Überraschung ist gross bei Fabian Blum. Der 28-jährige Luzerner, der in Paris an seiner zweiten Leichtathletik-WM teilnimmt, kommt nach seinem Lauf über 100 m mit einem breiten Lachen in die Interviewzone. Er geht davon aus, dass er Bronze gewonnen hat. Als er erfährt, dass er gar die Silbermedaille geholt und den Mexikaner Leonardo Perez um vier Hundertstel auf Rang 3 distanziert hat, wird das Grinsen in seinem Gesicht noch grösser. «Was, ich habe Silber gewonnen?», fragt er ungläubig. «Besser geht es wirklich nicht.»
Zweite WM nach Dubai
Blum nahm in Dubai 2019 erstmals an Weltmeisterschaften teil. Für seine zweite WM hatte sich der gelernte Elektroinstallateur vorgenommen, in einen Final einzuziehen. Über 400 m verpasste er dieses Ziel. Über 100 m qualifizierte er sich am Samstagabend aber mit der zweitbesten Zeit seines Vorlaufs. Er habe gewusst, dass etwas drin liegen könnte, wenn er die Leistung aus der Qualifikation wiederholen könnte, meinte Blum. «Dass ich nun gleich Silber gewonnen habe, ist wirklich unglaublich.»
Morgen ist dann Marcel Hug dran
Es ist die 13. Medaille der Schweizer Delegation an dieser WM, die am Montag mit dem Rennen des Nottwilers Marcel Hug über 800 m zu Ende gehen wird. Und es ist die überraschendste. Damit hat sich die Schweiz einen weiteren Quotenplatz für die Paralympics 2024 verdient. An dieser WM wurden bereits sechs solche gesichert.
(sda/red.)