Autofahrerin baut Unfall in Baar, flieht und wird zur Falschfahrerin
Zunächst geriet die betrunkene Autofahrerin bei der Verzweigung Süd-/Weststrasse in Baar auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer leichten Frontalkollision mit einem Lieferwagen an einer Ampel. Nach dem Unfall fuhr die Frau unerlaubterweise weiter auf die Autobahn A14 und dann weiter auf die Autobahn A4 Richtung Affoltern am Albis.
Falschfahrerin erst nach 20 Kilometern gestoppt
Im Tunnel «Rüteli» in Mettmenstetten hielt die Autofahrerin plötzlich an und wendete. Gemäss der Zuger Polizei fuhr die Frau dann auf der falschen Strassenseite Richtung Luzern weiter. Eine Polizeipatrouille, welche sie darauf aufmerksam machen wollte, dass sie auf der falschen Seite fährt, beachtete die Frau nicht.
Um die gefährliche Situation zu beenden, bereitete die Polizei in Gisikon einen künstlichen Stau vor. Zudem wurden mehrere Polizeiautos als Puffer aufgestellt. Nach einer 20 Kilometer langen Irrfahrt hielt die Falschfahrerin schliesslich doch noch an – nur wenige Meter vor den abgestellten Polizeiautos.
Polizei muss Autoscheibe einschlagen
Damit war die Geschichte aber noch nicht vorbei: Weil sich die Frau weigerte, aus dem Fahrzeug auszusteigen, musste die Polizei eine Scheibe des Autos einschlagen.
Die 34-Jährige musste ihren Führerausweis abgeben und muss sich nun vor der Zuger Staatsanwaltschaft verantworten. Bei all den Vorfällen wurde niemand verletzt, teilt die Polizei mit.
(red.)