Quelle: Tele 1
Die Zuger Gemeinde Menzingen auf 800 Metern über Meer hat rund 4500 Einwohnerinnen und Einwohner. Bekannt ist Menzingen für die hügelige Landschaft, seine Klöster und die Kanti. Zwischen einem der Kloster und der Kanti wird Anfang Juli das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest ausgetragen.
Marcel Bieri freut sich aufs ISAF vor der Haustüre
Damian Betschart trifft deshalb Petra Strickler vom OK und den einheimischen Spitzenschwinger Marcel Bieri: «Meine Kollegen fragen oft nach Tickets, ich leite sie dann einfach zu Petra weiter», erzählt Bieri und lacht. Ein so grosses Schwingfest ist auch eine Herausforderung für solch eine kleine Gemeinde: «Wir haben hier nicht viel flaches Land für Parkplätze und rufen deshalb dazu auf, mit dem ÖV anzureisen», erklärt Petra Strickler.
Ein ISAF zu Hause, Segen oder Druck für den Schwinger? «Ich verspüre keinen besonderen Druck und habe mit Heimvorteil bisher gute Erfahrungen gemacht».
Phytopraktikerin schwört auf Brennesseln
Erfahren ist auch Mäggi Zürcher und zwar in Sachen Heilkräuter. Die Menzingerin kam schon früh mit der heilenden Wirkung von Kräutern in Berührung: «Ich wuchs so auf, weil meine Mutter schon mit Heilpflanzen arbeitete. Sie schickte uns auch oft zum Teekräuter sammeln». Der Moderator hilft heute beim Anrühren einer Tinktur mit Alkohol und Thymian: «Thymian ist gut gegen Viren, Pilze und Bakterien», erklärt die Kräuterfrau. Am wichtigsten seien aber die Brennnessel, diese seien für fast alle Beschwerden gut.
Ein Könner auf seinem Gebiet ist auch Franco Körperich. Seit 2019 führt er zusammen mit seiner Frau Tanja das Gasthaus Löwen in Menzingen und dies mit Auszeichnungen von «Michelin» und «Gault Millau». «Mir bedeuten solche Auszeichnungen nicht viel, aber ich finde es schön für die Gemeinde Menzingen, weil so auch Auswertige angelockt werden», erzählt der Spitzenkoch.
Sepp fertigt im Zentrum Sonnhalde Ton-Schalen an
Für die letzte Station geht es für Damian Betschart ca. 5 Minuten aus dem Dorf heraus zum Zentrum Sonnhalde. Hier ist die Stiftung Maihof Zug untergebracht, welche Menschen mit einer Beeinträchtigung in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Ausbildung unterstützt. Sepp Barmettler ist Klient und wird von Roland Müller begleitet. Zusammen fertigen sie Geschirr aus Ton.
Beim Ausbessern der Tonteller darf der Moderator Sepp Barmettler über die Schulter schauen: «Ich bessere die Teller mit Wasser und einem Schwamm aus, damit sie eben werden». Nicht nur die Klienten können hier einem geregelten Tagesablauf nachgehen und etwas lernen, auch für die Begleiter ist die Arbeit wertvoll: «Ich gebe den Klienten gerne einen Inhalt mit Wertschöpfung, da wir das Geschirr danach verkaufen können», so Roland Müller.
(dam)