Der deutsche Schauspieler Elyas M’Barek hat in der Vergangenheit am Filmset Sexismus erfahren. Mittlerweile würde er damit anders umgehen, sagt er gegenüber der «Bild am Sonntag». «Ich musste mal eine Sexszene drehen und der Regisseur sagte vorher: ‹Zieh dich aus und stöhn›. Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie die Kollegin hinterher gewint hat und auch ich total verstört war.» Das würde er heute allerdings nicht mehr tolerieren, so M’Barek. Mittlerweile habe er auch eine andere Position, dass sei ihm bewusst, aber diese Dinge passieren leider immer noch.
«Es ist gut, dass der Umgang miteinander sensibilisiert wird und eben nicht mehr alles gesagt werden kann, vor allem wenn man an Themen wie #metoo, Sexismus und Diversität denkt», fügt der 40-Jährige an. Gesellschaftlich sei in den letzten Jahren viel passiert. Im Interview spricht der Schauspieler auch über Rassismus in der Branche, der ihm vor allem zu Beginn sehr oft begegnete. «Ich kenne noch die Zeiten, als mir geraten wurde, meinen Namen zu ändern, weil ich sonst niemals Erfolg haben könnte.» Damals sei das auch schwer gewesen, Vorbilder zu haben. «Das deutsche Fernsehen war komplett weiss». Für ihn und seine Karriere sei das aber auch Antrieb gewesen. «Ich habe immer gedacht, diesen Leuten zeige ich es eines Tages», berichtet Elyas M’Barek weiter.
(red.)