Zwei der drei Pinguinküken schlüpften im September 2022 im Abstand von nur wenigen Tagen. Das dritte folgte Ende Oktober, wie der Zoo Basel am Mittwoch mitteilte. Ob es sich um Männchen oder Weibchen handelt, müsse noch bestimmt werden. Daher hätten sie noch keine Namen. Die Jungtiere sind im Vivarium zu sehen.
Der dreifache Nachwuchs bei den Königspinguinen sei keine Selbstverständlichkeit, da die Zucht heikel sei, schreibt der Zoo. Damit die Tiere überhaupt in Brutstimmung kommen, müssten die Temperaturen und Lichtverhältnisse stimmen.
Zuchten sind eine Seltenheit
Die Brut der Königspinguine dauert rund 52 bis 56 Tage. Dabei wird das Ei zwischen einer Bauchfalte und den Füssen der Eltern gebettet. Während ein Elternteil brütet, geht das andere auf Futtersuche. Bei der Brut kommt es oft vor, dass Eier unbefruchtet oder beschädigt sind, wie es in der Mitteilung heisst. So seien im Zoo Basel dieses Jahr deren vier Eier aufgefunden worden.
Der Königspinguin ist nach dem Kaiserpinguin die zweitgrösste Pinguinart. Der Bestand in freier Wildbahn wird auf etwa zwei Millionen erwachsene Vögel geschätzt. In Europa leben gemäss Mitteilung nur rund 300 Tiere in 20 Zoos. Der Bestand wachse sehr langsam und Zuchten seien nach wie vor eher selten, schreibt der Zoo Basel. Der «Zolli» in Basel sei einer der wenigen, der seit 1953 regelmässig züchtet. Zwanzig Königspinguine teilen sich zurzeit die Anlage mit acht Eselspinguinen. (sda/jaw)