Unterstützung

Luzerner Kulturschaffende appellieren an Regierung

· Online seit 11.11.2020, 12:08 Uhr
Mit einem offenen Brief rufen die Theater der Stadt und des Kantons Luzern die Regierung dazu auf, sie zu unterstützen. Sie verlangen, dass finanzielle Mittel zeitnah und umkompliziert zur Verfügung gestellt werden.
Anzeige

«Kunst und Gesundheit stehen nicht im Widerspruch,» schreiben Luzerner Kulturschaffende in ihrem offenen Brief an die Luzerner Regierung. Unterzeichnet haben den Aufruf das Luzerner Theater und das Kleintheater, der Südpol Luzern, der Kulturhof Hinter Musegg, der Theater Pavillon Luzern, der Theaterberufsverband t.Zentralschweiz, der Verein IG Tanz Zentralschweiz und die Organisation Kulturlandschaft Luzern, der Veranstalter ausserhalb der Stadtregion angeschlossen. Sie wollen damit ausdrücken, dass sie die Corona-Massnahmen mittragen. Und sich gleichzeitig dafür einsetzen, den Menschen einen Ausgleich zu ermöglichen, damit sie ihre Sorgen und Nöte vergessen können.

Dies machen sie unter erschwerten Bedingungen: In der aktuellen Situation ein Theater oder eine Kultureinrichtung rentabel zu führen, ist geradezu unmöglich. Die Luzerner Kulturschaffenden schreiben, dass sie dafür sorgen müssen, die Strukturen und Kultur nachhaltig zu schützen. Schliesslich würden davon auch viele Arbeitsplätze abhängen: «Erst der Fortbestand funktionierender Kulturinstitutionen ermöglicht den Erhalt und die Sicherung dieser Arbeitsplätze. Die Kulturhäuser und somit unzählige Arbeitsplätze sind nun aber bedroht.»

Finanzielle Mittel sollen zeitnah und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden

Deshalb verlangen die Kulturbetriebe Luzern eine konkrete Zusicherung, dass finanzielle Mittel zeitnah und umkompliziert zur Verfügung gestellt werden, damit die Liquidität der Betriebe gesichert ist: «Wir fordern klare und zuverlässige Informationen über verfügbare finanzielle Entschädigungen. Die 50-Personen-Grenze für Veranstaltungen sehen wir als ein Zeugnis für einen Nichtentscheid des Bundesrates, ein Aufschieben von Entscheidungen und ein Wegschieben von Verantwortung.»

Es brauche eine Absicherung und ein Zugeständnis, dass die Betriebe mit Entschädigungen rechnen können. Ohne diese Entschädigung, sehen sich die Kulturbetriebe nicht in der Lage, ihren Kulturauftrag zukünftig zu erfüllen.

Die Luzerner Kulturschaffenden ruft die Politik deshalb dazu auf, zusammenzuarbeiten und gemeinsam den Dialog zu suchen, um Massnahmen zu erarbeiten.

veröffentlicht: 11. November 2020 12:08
aktualisiert: 11. November 2020 12:08
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch