«Clubhouse»

Nur mit Einladung: Darum wollen alle diese App haben

17.01.2021, 21:23 Uhr
· Online seit 17.01.2021, 21:18 Uhr
«Clubhouse» soll DIE nächste grosse Social Media Plattform sein. Sie zu testen, ist nicht so leicht, denn die App kann man derzeit nur mit einer Einladung runterladen. Wir zeigen, was es mit dem Hype auf sich hat und beantworten die wichtigsten Fragen.
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«Hast du eine Einladung bekommen?» Das fragen sich zurzeit viele Tech-affine Menschen gegenseitig. Grund ist die neue Social Media App «Clubhouse». Drake, Ashton Kutcher, Paris Hilton und Oprah brüsten sich damit, dabei zu sein.

Was macht die App?

Clubhouse ist eine Mischung aus Telefon-Konferenz und ein Gespräch im Zug mitlauschen. Im Gegensatz zu anderen Social Media Plattformen, die von Text und Bildmaterial leben, geht es bei Clubhouse rein um Audio-Inhalte.

Man sucht sich Menschen oder Themen, die einen interessieren. Anschliessend kann man in sogenannte «Räume» eintreten oder welche gründen, virtuelle Gesprächsrunden mit verschiedenen Themen und Teilnehmern. Wie bei jeder Konferenz gibt es Moderatoren und Moderatorinnen, die bestimmen, wer mitreden darf und wer stiller Zuhörer bleibt.

Wo bekommt man sie?

Weil der Name Programm ist, geniesst Clubhouse derzeit überhaupt den Hype, den die App erlebt. Wie in einem Club gilt: Je öfter es heisst «Du kommst hier nicht rein», desto mehr wollen rein. Clubhouse ist derzeit nur auf iOS erhältlich und belegt im App Store bereits Rang neun der beliebtesten Social Media Apps. Wann die App auf Android erscheint, ist noch unklar.

Aber auch für iPhone-Nutzer ist Anstehen angesagt. Denn Clubhouse kriegt nur, wer jemanden kennt, der einen einlädt. Die Einladung erfolgt über die Telefonnummer. Das Besondere: Alle sehen, wer von wem eingeladen wurde. Du solltest es dir also gut überlegen, deinen merkwürdigen Onkel, der im Familien-Chat Verschwörungstheorien und rassistische Videos teilt, einzuladen.

Ist der Hype gerechtfertigt?

Ganz ehrlich: Ich weiss es nicht, habe weder Einladung noch iPhone. Das Konzept, auf «audio only» zu setzen, ist aber auf jeden Fall vielversprechend. Podcasts haben bewiesen, dass Audio-Inhalte das Zeug haben, sich im Kampf der medialen Aufmerksamkeit gegen andere Formate durchzusetzen. Zu lauschen scheint in der Natur des Menschen zu liegen, warum also nicht auch mitreden?

(tma)

veröffentlicht: 17. Januar 2021 21:18
aktualisiert: 17. Januar 2021 21:23
Quelle: PilatusToday

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