Liebeskiller Zigarette

Raucher werden auf Dating-Apps häufiger abgelehnt

18.04.2023, 15:45 Uhr
· Online seit 18.04.2023, 15:45 Uhr
Raucherinnen und Raucher erhalten über 50 Prozent weniger Matches als Nichtraucher. Das zeigt eine Studie der Schweizer Dating-App Dua.
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Die Zeiten, in denen Rauchen als sexy galt, sind schon länger vorbei. Besonders bei der jungen Generation ist heute ein gesunder Lebensstil mit keinem oder nur mässigem Tabak- und Alkoholkonsum angesagt. Die Frage, ob Rauchen somit dem Liebesleben schadet, hat den wachsenden Online-Dating-Markt mit Apps wie Tinder, Bumble, Grindr und teureren Diensten wie Parship oder C-Date deshalb schon wiederholt beschäftigt.

Neue Erkenntnisse deuten jetzt darauf hin, dass es Raucherinnen und Raucher bei der Partnersuche schwerer als noch vor ein paar Jahren haben könnten. So ergab eine Umfrage des deutschen Unternehmens Parship vor knapp vier Jahren noch, dass die grosse Mehrheit der Singles über das «qualmende Laster» beim Kennenlernen hinwegsieht. Jetzt zeigt hingegen eine aktuelle Umfrage der Schweizer Dating-App Dua, dass Rauchen dem Liebesleben eindeutig schadet, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Raucherinnen haben es schwerer als Raucher

Demnach erhalten Raucherinnen und Raucher 52,7 Prozent weniger «Matches» als Nichtraucher. Ein Match entsteht, wenn zwei Menschen das Profil des jeweils anderen mögen und sich gegenseitig ein «Like» geben. Leute, die nicht rauchen oder dies in ihrem Profil nicht angeben, haben somit eindeutig die besseren Chancen, jemanden kennen zu lernen. Noch klarer sind die Ergebnisse bei den Frauen: Raucherinnen erhalten beim Online-Dating 63,6 Prozent weniger Matches als Nichtraucherinnen.

«Obwohl die Ergebnisse bestätigen, was viele bereits vermuten, sind die Statistiken dennoch überraschend und zeigen, dass ein gesunder Lebensstil nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch einen positiven Einfluss auf das Liebesleben hat», kommentiert Eduard Luta, Pressesprecher von Dua.com, die Ergebnisse.

Fast eine halbe Million Umfrage-Teilnehmende

Die Umfrage wurde unter den rund 460’000 Nutzerinnen und Nutzern von Dua.com durchgeführt. Die App, die von einem Start-up des Ostschweizer Unternehmers Valon Asani entwickelt wurde, zielt darauf ab, Menschen derselben Herkunft miteinander zu verbinden, und ist besonders in der albanischen Diaspora verbreitet.

veröffentlicht: 18. April 2023 15:45
aktualisiert: 18. April 2023 15:45
Quelle: Luzerner Zeitung

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