Spektakulär

Mit 30 Tonnen schwerer Mega-Holzkuh über den Brünig

09.05.2022, 17:47 Uhr
· Online seit 09.05.2022, 16:12 Uhr
Es ist so weit: Die neuste und wohl spektakulärste Holzkuh in der über 80-jährigen Geschichte des Holzspielwarenproduzenten Trauffer reist über den Brünig nach Hofstetten. Dort soll sie in Zukunft den Eingang zum neuen Holzimperium der Trauffer Holzspielwaren AG zieren.

Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf

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Sie ist 30 Tonnen schwer, fünf Meter hoch, ganze 10 Meter lang und die zweifellos spektakulärste seit über 80 Jahren: Die neuste Holzkuh des Holzspielwarenproduzenten Trauffer. Am Montag soll sie von Lungern über den Brünig nach Hofstetten im Kanton Bern reisen, wo sie ab dem 4. Juni die Besucherinnen und Besucher des neuen Trauffer-Holzimperium begrüssen soll.

«Es ist ein bizli aus dem Ruder gelaufen»

Was in Hofstetten 2016 vorerst als Neubau für Administration und Logistik eröffnet wurde, hat sich zu einem riesigen Besucherzentrum des Holzspielwarenproduzenten Trauffer entwickelt: Ein Bretterhotel, ein Erlebniswelt-Rundgang mit Räumen für Schnitzkurse, Seminar- und Eventräume, zwei Restaurants und eben diese Mega-Holzkuh. «Es ist ein bizli aus dem Ruder gelaufen», kommentiert der Geschäftsführer und Sänger Marc Trauffer sein Megaprojekt, während er zuschaut, wie die spektakuläre Holzkuh ihr Ziel in Hofstetten erreicht.

Der Moment erfüllt ihn mit stolz – es sei schliesslich eine XXL-Versinnbildlichung davon, worum es dem Familienunternehmen Trauffer seit drei Generationen geht: «Es geht um die Holzkuh, die viele Kinder auf der Welt lehrt, dass man mit Holz viele schöne Stunde verbringen kann – ganz ohne dass es hoch-technisch, computerisiert sein muss.»

Selbst für die Profis Neuland

Die Trauffers haben die Mega-Holzkuh weder selber gemacht noch selber transportiert – da sie sich mit Holzkühen dieser Dimensionen nicht auskennen. In Zusammenarbeit mit einer Holzbaufirma aus Lungern wurde die Kuh grob konstruiert und anschliessend von einem Spezialtransportunternehmen nach Hofstetten gebracht. Auch wenn sie Profis sind: Ein Transport dieser Art ist auch für sie ein Highlight: «Wir sind eigentlich kein Tiertransport. Wir machen Maschinentransport, Kühe hatte ich noch nie geladen», so der Chauffeur mit einem Grinsen.

Her mit den Füssen

In Hofstetten angekommen, wird die Mega-Holzkuh vor dem Besucherzentrum auf vier Sockel gestellt, oder wie es Marc Trauffer beschreibt: «Sie kriegt jetzt ihre Füsse». Sie musste nämlich ohne Hufe anreisen, weil sie sonst die Höhe von fünf Metern überschritten hätte und auf ihrer Reise nach Hofstetten an Felsen angestossen wäre.

Herkulesaufgabe geschafft 

Nachdem sie nun auf ihren Füssen steht, fehlt noch der Feinschliff. «Darum wird sich die nächsten Tage der Schweizermeister im Motorsägen kümmern», so Trauffer. Dieser wird dann die Form raushauen, der Musiker und sein Team werden die Kuh bemalen. Das Ganze dauere bestimmt noch eineinhalb Wochen. Aber die Herkulesaufgabe – der Transport über den Brünig bis nach Hofstetten – sei schon mal geschafft.

Quelle: Tele 1

(bli)

veröffentlicht: 9. Mai 2022 16:12
aktualisiert: 9. Mai 2022 17:47
Quelle: PilatusToday

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