Alkohol und Gewalt am Set

Mitarbeitende erheben schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger

· Online seit 28.04.2023, 16:33 Uhr
Til Schweiger habe sich in den letzten zehn Jahren von einem feinen Kerl zum tyrannischen Chef entwickelt. Ein Grund dafür ist unter anderem sein Alkoholkonsum. Über 50 seiner Mitarbeitenden berichten von Wutausbrüchen oder Beschimpfungen.
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Til Schweiger soll hinter der Kamera bei Filmset-Mitarbeitenden ein Klima der Angst verbreiten. Das schreibt der «Spiegel». Das Magazin habe mit über 50 Filmschaffenden gesprochen. Darunter seien ehemalige und aktuelle Vertraute des Schauspielers und Regisseure.

Mann ins Gesicht geschlagen

Unter den Eskapaden von Schweiger seien Beschimpfungen und Wutausbrüche. Am Set seines aktuellen Films «Manta Manta 2» habe man ihn «Imperator» genannt. Dies, weil Schweiger laut Zeugen geschrien und die Filmcrew niedergemacht haben soll. Zudem habe er betrunken einem Mann ins Gesicht geschlagen. Von diesem Vorfall berichten vier Mitarbeitende.

Wie eine Mitarbeiterin gegenüber dem «Spiegel» berichtet, hat sich Schweiger über die Jahre von einem feinen Kerl zu einem tyrannisch auftretenden Chef entwickelt. Gründe dafür seien seine Machtposition und der Alkoholkonsum.

Schweigers Filme haben Erfolg

Einige der Vorwürfe sollen bis zu zehn Jahre zurückliegen. Weil Schweigers Filme so viel Erfolg haben, dürfe er so lange weiterarbeiten, erklärt eine Mitarbeiterin. Vor allem, weil der Erfolg zu Geld führt und davon würden alle etwas wollen, erklärt ein ehemaliges Team-Mitglied die Situation.

Til Schweiger hat sich gegenüber dem Spiegel persönlich nicht zu den Vorwürfen geäussert. Seine Anwältin habe aber geantwortet, dass ein Teil der Vorwürfe dem Schauspieler nicht bekannt seien. Ein anderer Teil werde ihm unterstellt.

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(log)

veröffentlicht: 28. April 2023 16:33
aktualisiert: 28. April 2023 16:33
Quelle: Today-Zentralredaktion

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