Xavier Naidoo rammt Fussgänger mit Porsche: Ermittlung wegen Körperverletzung
Der deutsche Popsänger Xavier Naidoo war am vergangenen Samstag im oberösterreichischen Mühlviertel in seinem Porsche 911 unterwegs, als er von der Fahrbahn geriet. Dies berichtet unter anderem die «Krone Zeitung». Als Grund gibt der 51-Jährige eine plötzliche Niesattacke an. Dabei kollidierte Naidoo mit einem Fussgänger, der gegen die Windschutzscheibe des Gefährts geschleudert wurde. Der 39-Jährige musste ins Spital gebracht werden, durfte es am gleichen Tag jedoch bereits wieder verlassen. Als Xavier Naidoo nach dem Unfall auf Alkohol getestet wurde, fiel die Probe negativ aus. Es wird nun aber wegen Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung gegen den Sänger ermittelt.
Der Porsche des Sängers ist eine Spezialanfertigung und kostet rund 550'000 tausend Euro. (Symbolbild)
Vom Sänger zum Verschwörungstheoretiker
Xavier Naidoo hatte seinen Durchbruch als Teil der deutschen Musikgruppe «Söhne Mannheims». Kurz vor der Jahrtausendwende wagte der Soul- und R&B-Sänger eine Solokarriere und landete bereits zahlreiche Charts-Platzierungen mit «Dieser Weg» und anderen Songs.
Seine Bekanntheit hat aber auch ihre Schattenseiten: Naidoo polarisiert zunehmend mit seiner politischen Meinung und sorgt für grossen Unmut. 2020 wurde der 51-Jährige nach Rassismusvorwürfen hochkant aus der Jury von «Deutschland sucht den Superstar» geworfen. Ein Jahr später bestätigte das Bundesverfassungsgericht, dass der Sänger als «Antisemit» bezeichnet werden darf. Zudem verbreitete Naidoo während der Coronapandemie auf seinem Telegramkanal verschwörungstheorethische Ansichten und verleugnete die Existenz des Coronavirus.
«Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue»
Im vergangenen Jahr 2022 ruderte der Sänger in einem dreiminütigen Entschuldigungsvideo jedoch mit der Aussage «Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue» zurück. Ihn habe der Ausbruch der «brutalen Invasion» in der Ukraine aufgerüttelt. «Mir ist es deshalb wichtig, zu sagen, dass ich mich von allen Extremen zu distanzieren», sagt Naidoo.
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(red.)