T-Rex war nur «böse», weil er Zähne nicht putzen konnte
Wie würdest du dich fühlen, wenn du täglich mit starken Zahnschmerzen leben müsstest? Ein deutsches Forscherteam geht davon aus, dass die armen Fleischfresser aus der Kreidezeit nur so böse waren, weil sie ständig mit schmerzenden Zähnen kämpften. Mit bisschen elm(r)ex© wäre die Sache gegessen. Doch mit seinen kurzen Armen hätte der T-Rex sowieso keine Chance gehabt, eine Zahnbürste ins Maul zu stecken.
Die Forscher haben das Tryannosaurus-Skelett «Tristan Ottot» aus dem Berliner Naturkundemuseum untersucht. Mit einer speziellen Computer-Tomographie produzierten sie aussagekräftige Bilder. Sie stiessen auf eine Wucherung im Unterkiefer, die wohl wegen einer Krankheit entstanden ist. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch vorgestellt, schreibt die Tageszeitung «Der Standard».
T-Rex hätte Vegi werden sollen
Die Diagnose: Osteomyelitis, Knochenentzündung. Bei Menschen kann diese mit Antibiotika oder chirurgischen Eingriffen behandelt werden. Der T-Rex konnte leider kein Spital aufsuchen. Als fleischfressender Saurier dürfte er antibakteriell wirkende Pflanzen ignoriert haben. Tristan war nicht der einzige T-Rex mit Zahnproblemen. Auch «Sue» aus dem naturhistorischen Museum von Chicago wurde von bakteriellen Infektionen geplagt. Wenn du also das nächste Mal übel gelaunt bist, putz dir einfach die Zähne. Vielleicht hilft es.