Abstimmungskampf um neues Jagdgesetz in Uri eröffnet
Quelle: tele1
Doch der Herdenschutz auf den Urner Alpen ist aufwendig und so wie es der Bund fordert, nicht überall möglich. Hunde, Zäune oder Hirten können nicht überall eingesetzt werden, um Schafe zu schützen. Auch bei der Schafsherde von Max Müller ist der Herdenschutz schwierig zu bewerkstelligen. Er setzt auf alternative Herdenschutzmassnahmen wie Lamas, deshalb gilt seine Herde als ungeschützt. Wolfsichere Zäune oder Hirten, die über Nacht die Herde bewachen, sind für Müller finanziell nicht tragbar.
Doch mit dem neuen Jagdgesetz würden nur noch Schafsrisse von geschützten Herden abgegolten werden. Weil der Wolf theoretisch auch früher abgeschossen werden könnte, setzt sich der Bauernverband trotzdem für das neue Gesetz ein. Zudem möchten sie, dass auch alternative Herdenschutzmassnahmen wie Lamas oder Alpakas anerkannt werden.
Nicht Fünfer und Weggli
Naturschutzverbände unterstützen das neue Jagdgesetz hingegen nicht. Pia Tresch, Geschäftsleiterin Pro Natura Uri, ist der Meinung, dass der Bauernverband «nicht das Fünfer und das Weggli haben» könnten.
(hch)