Alt-Gemeindeschreiber stoppt stille Wahl des Gemeindepräsidenten
Quelle: Tele 1
Seit in der Schwyzer Gemeinde Sattel ein anonymes Flugblatt aufgetaucht ist, das die Abwahl des jetzigen Gemeindepräsidenten Adolf Lüönd fordert, ist in der Gemeinde Feuer im Dach. In einem ersten Wahlgang Mitte Mai reichte es Lüönd in der Folge nicht zum absoluten Mehr. Lange Zeit sah es danach aus, dass der 75-Jährige im zweiten Wahlgang in stiller Wahl wiedergewählt wird. Ein Gegenkandidat fehlte.
Wenige Wochen vor dem zweiten Wahlgang ist mit dem langjährigen Gemeindeschreiber Pirmin Moser ein Gegenkandidat aufgetaucht. «Adolf Lüönd wäre sonst entgegen der Meinung des Volkes als Gemeindepräsident bestätigt worden.» Er wolle der Stimmbevölkerung eine Alternative bieten.
Wer steckt hinter den Briefen?
Vor dem zweiten Wahlgang machte wiederum ein anonymes Schreiben seine Runde durch das 2000-Seelendorf. «Es wäre heikel, wenn ich jetzt Namen nennen würde. Das wäre Verleumdung», so der amtierende Gemeindepräsident. Es gebe jedoch Personen, die ihn im Dorf meiden.
Dem jetzigen Gemeindepräsidenten Adolf Lüönd wird im Flugblatt vorgeworfen, er sei mit 75 Jahren alt und es brauche Platz für jüngere Kräfte. Der zweite Wahlgang ist kommenden Sonntag.
(red.)