«Fokus»

Dragqueen Mia Storm über Familie, Fasnacht und Pride Month

22.06.2021, 08:30 Uhr
· Online seit 21.06.2021, 22:31 Uhr
Mia Storm aus Wolfenschiessen ist eine der bekanntesten Dragqueens der Schweiz. Warum sie gerne austeilt, was ihre Familie dazu sagt und weshalb die Schweiz in Sachen Homosexualität noch nicht als Vorzeigeland gilt, erzählt sie in der Sendung «Fokus».

Quelle: tele1

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Mia Storm aus Wolfenschiessen im Kanton Nidwalden ist eine der bekanntesten Dragqueens der Schweiz. Zum ersten Mal als Frau verkleidet hat sich Mischa Christen, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, für die Fasnacht. Als er dann über Bekannte in die Dragqueen-Szene gerutscht ist, fand er gefallen am Aufhübschen und Auftreten.

Als sogenannte «Comedy-Queen» ist Mia Storm auf der Bühne nie um einen Spruch verlegen und geht auch mal unter die Gürtellinie: «Als Mia kann ich mir natürlich mehr erlauben, als wenn ich als Mischa unterwegs bin», sagt der Nidwaldner.

Auffällig, schrill, eng und glitzernd

Die Outfits stammen meist aus Asien oder werden von befreundeten Dragqueens genäht – Hauptsache auffällig, schrill, eng und glitzernd. Auch bei den Haaren geht Mia Storm keine Kompromisse ein: «Diese müssen voluminös und qualitativ hochwertig daherkommen!» Unterstützung erhält Mia Storm auch aus der Familie: «Meine Familie ist nicht immer dabei, findet aber gut was ich mache.»

Unterstützung erhofft sich die laute, aber bodenständige «Queen» auch, wenn es um das Thema Akzeptanz von Schwulen geht: «Es sei schon Okay in der Schweiz, könne aber noch besser werden.» Sie hofft auf ein klares Ja im September bei der Abstimmung zur «Ehe für alle» und geht mit gutem Beispiel voran, Themen wie Homosexualität oder eben auch Drag sichtbar zu machen.

(red.)

veröffentlicht: 21. Juni 2021 22:31
aktualisiert: 22. Juni 2021 08:30
Quelle: PilatusToday

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