Quelle: Pilatus Today / Janine Schaub
«Wir dürfen das Skigebiet Hochstuckli nicht einfach so weggeben!» Ruedi Marty ist alles andere als überzeugt von den Plänen der Sattel-Hochstuckli AG. Denn diese will zwei Skilifte schliessen. Aus diesem Grund hat sich am vergangenen Donnerstag eine Gruppe von rund 50 Aktionärinnen und Aktionären getroffen. Ziels des Treffens: die Skilift-Schliessung zu verhindern.
Die Forderungen der Gruppe sind eindeutig: «Wir hoffen, dass der Gesamtverwaltungsrat zurücktritt.» Denn der neue Verwaltungsrat sei schuld an der Lage. Die Forderungen sollen an der nächsten GV dem Verwaltungsrat vorgetragen werden.
Quelle: PilatusToday
Das will der Verwaltungsrat
Die beiden Skilifte Bärenfang und Hochstuckli werden nicht mehr betrieben. Das hat die Sattel-Hochstuckli AG am Donnerstag vor zwei Wochen mitgeteilt. Das Skigebiet nehme eine strategische Neupositionierung vor und verstehe sich künftig im Winter als «Kompetenzzentrum für Schneesportbeginner.»
Räumlich konzentriert sich das neu auf Anfänger ausgerichtete Angebot auf das Gebiet Mostelberg-Engelstock. Der Skilift Engelstock nahe der Bergstation und die Kinderlifte bleiben in Betrieb. Das Gebiet werde gemäss dem Verwaltungsrat zum «Schneeberg für alle» mit sanften und naturnahen Angeboten.
Das Wintersportgebiet Sattel-Hochstuckli liegt auf einer Höhe von weniger als 1600 Meter über Meer. Der Schneemangel ist denn auch ein Grund für die Schliessung der beiden Skilifte.
Der letzte Winter sei wirtschaftlich sehr anspruchsvoll gewesen und der bisherige Winterbetrieb lasse sich wirtschaftlich nicht mehr rechtfertigen. So würde das Unternehmen als Ganzes gefährdet werden.
Kommunikation schwierig
Gemäss Ruedi Marty gestaltet sich die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat aber als schwierig. Denn dieser sei auch zum Treffen eingeladen gewesen – aber nicht erschienen. Die Situation sei sehr zerfahren, denn auch im Verwaltungsrat herrsche keinesfalls Einigkeit. Für das Skigebiet bleibt aber zu hoffen, dass es bald zu einer Einigung kommt.
(red.)
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